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Hamburger SV: Hollerbach erwägt Kurz-Trip - Bruchhagen sagt sorry

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Hamburger SV: Hollerbach erwägt Kurz-Trip - Bruchhagen sagt sorry

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Hollerbach kündigt Maßnahmen an

Nach der Pleite bei Werder Bremen denkt HSV-Trainer Bernd Hollerbach an ein altbewährtes Mittel. Bruchhagen entschuldigt sich für seine Schiri-Wutrede.
SPORT1-Reporter Nico Pommerenke zur Situation beim Hamburger SV einen Tag nach der Derby-Niederlage gegen Werder Bremen.
Martin Hoffmann, Rasmus Godau, Nico Pommerenke
Nach der Pleite bei Werder Bremen denkt HSV-Trainer Bernd Hollerbach an ein altbewährtes Mittel. Bruchhagen entschuldigt sich für seine Schiri-Wutrede.

Durchhalteparolen, Not-Maßnahmen - und nur leicht geminderter Schiri-Frust: Der Hamburger SV bemüht sich darum, die 0:1-Niederlage des Hamburger SV im 108. Nordderby bei Werder Bremen aufzuarbeiten.

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Während Vorstandschef Heribert Bruchhagen am Sonntag seine Wutrede gegen die Video-Schiedsrichter bedauerte, versucht Trainer Bernd Hollerbach den Blick nach vorn zu richten.

Er erwägt ein - im Hamburger Abstiegskampf schon traditionelles - Kurz-Trainingslager, um den Tabellen-17. auf die Partie gegen Mainz 05 am kommenden Samstag (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) vorzubereiten.

"Wir sind dabei, etwas zu planen und überlegen, was man machen kann", sagte Hollerbach am Sonntag.

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Hollerbach: "Einsatz und Moral waren da"

Der HSV liegt nach der Pleite sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz 16 und acht Punkte hinter den Nichtabstiegsrängen. Hollerbach glaubt trotzdem noch, dass die Rettung drin ist.

"Einsatz und Moral waren wieder da und das ist mir im Moment das wichtigste", befand er: "Viele haben uns schon abgeschrieben, ich werde den Fehler nicht machen. Jeder hat sich reingehauen. Ich habe keinen gesehen, der einem Zweikampf ausgewichen ist oder Angst vor dem Publikum hatte."

Bruchhagen entschuldigt sich für Schiri-Wutrede

Vorstandschef Bruchhagen entschuldigte sich derweil für seine heftige Schiedrichter-Kritik unmittelbar nach der Partie.

"Ich bleibe dabei, dass es sich beim Bremer Tor um eine Abseitsstellung handelte", ließ der 69-Jährige nun mitteilen: "Ich bedaure allerdings, was ich in der ersten Emotion über die Videoschiedsrichter in Köln gesagt habe. Das war nicht richtig."

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Bruchhagen hatte vor dem umstrittenen Eigentor von Rick van Drongelen (86.) eine Abseitsstellung von Werder-Angreifer Ishak Belfodil erkannt.

Schiedsrichter Zwayer weist Kritik zurück

"Was sind das für Leute, die da in Köln sitzen?", hatte er bei Sky gesagt und zur Generalkritik an den (Video-)Schiedsrichtern an sich ausgeholt.

"Die haben wenig Gespür für Fußball. Jeder, der ein bisschen Fußball gespielt hat, sieht die Szene und sieht, das ist Abseits!", polterte Bruchhagen: "Dann haben die halt nicht Fußball gespielt. Dann sind sie halt bewusst Schiedsrichter geworden, weil sie dort besser aufgehoben sind. Weil sie sowas gar nicht sehen und gar nicht erfühlen können."

Schiedsrichter Felix Zwayer verteidigte seine Entscheidung am Sonntagabend bei SPORT1: "Ich hab ein Bild gesehen, in der sich die Situation deutlich anders darstellt, mit einer eingezogenen Linie zum Zeitpunkt des Abspiels - in der der maßgebliche Spieler auf gleicher Höhe steht."

Kurios: Anders als Bruchhagen stimmte HSV-Trainer Bernd Hollerbach in diesem Punkt zu - wertete das Tor aber aus einem anderen Grund als irregulär: "Belfodil hat unserem Rick ins Standbein getreten. Das war ein klares Foul." Hollerbach bekräftigte das am Sonntag mehrfach.

Ärger über Pyro-Fans

Bruchhagen ärgerte sich auch über die HSV-Fans, die während der Partie wiederholt Feuerwerkskörper abgebrannt hatten.

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"Das sind keine Fans", sagte er: "Das sind Fußballzerstörer, die haben mit Fan-Dasein nichts zu tun. Die wollen dem Fußball schaden und wir müssen weiter daran arbeiten, dass die Leute nicht im Stadion sind. Das ist eine wichtige Aufgabe des gesamten Bundesliga-Fußballs und des HSV."

Der HSV liegt nach der Pleite sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz 16 und acht Punkte hinter den Nichtabstiegsrängen. Bei SPORT1 versuchte Bruchhagen dennoch, den Blick nach vorn zu richten: "Wir sind enttäuscht, aber es gibt keine Resignation."