Schalke-Sportvorstand Christian Heidel hat Mehmet Scholl nach seiner Kritik an der Trainerausbildung in Deutschland abgekanzelt.
Heidel watscht Scholl ab
"An seiner Stelle wäre ich lieber nochmal mit dem Lada durch die Stadt gefahren, bevor ich so ein Zeug sage", polterte Heidel bei Sky: "Das war nicht gut, was er sagt."
"Ich verstehe ihn, aber er kann es doch beweisen. Jetzt zu sagen, dass die jungen Trainer für den deutschen Fußball schlecht sind, da muss ich sagen: 'Mehmet, ran! Such dir einen Verein. Zeig, dass ein Trainer wie du es machen kann'", appellierte Heidel in Richtung des ehemaligen Profis.
Der Schalker Sportvorstand erklärte die Kritierien, die für ihn entscheidend sind: "Es geht überhaupt nicht um junge Trainer oder Trainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum, oder ob man 300 Bundesligaspiele und 100 Länderspiele gemacht hat. Hier geht es nur um Qualität. Das entscheiden nicht die Trainer, sondern wir."
"Mehmet hat noch nie junge Trainer arbeiten sehen"
Heidel nannte weitere Faktoren, die die junge Trainergeneration ausmachen: "Das Problem ist, dass Mehmet die jungen Trainer noch nie hat arbeiten sehen. Er soll alle unsere Spieler fragen, wie unser Trainer mit ihnen umgeht. Das ist Sozialkompetenz."
Und weiter: "Mehmet kann sagen, was er will, aber ich finde den Ansatz auch namentlich Trainer zu nennen, hätte er sich verkneifen können", sagte der 54-Jährige über Scholls Schelte.
Einer der Genannten war S04-Trainer Domenico Tedesco. Auch er äußerte sich: "Er war ein super Fußballer, ich habe immer gerne zugeschaut. Ich kann nichts positives oder negatives zu seinen Worten sagen, da ich ihn nicht kenne."