Martin Kind, Präsident von Hannover 96, will weiter nichts von einem Abgang von Sportdirektor Horst Heldt zum 1. FC Köln wissen.
Heldt will mit Köln verhandeln
Er muss allerdings registrieren, dass Heldt selbst nicht abgeneigt scheint, die Nachfolge von Jörg Schmadtke anzutreten.
"Kölner wollen Problem nach Hannover verlagern"
Am Freitag erneuerte 96-Boss Kind bei SPORT1 seine harte Haltung: "Der 1. FC Köln hat sich auch heute nicht bei mir gemeldet. Herr Heldt hat mich am Donnerstag lediglich darüber informiert, dass es Interesse gibt, hat aber nicht gesagt, dass er zum FC möchte. Wir lehnen eine Freistellung von ihm weiter ab, wir planen mit ihm ja schon die nächste Saison, wollen mit ihm weiter erfolgreich arbeiten."
Und weiter: "Die Kölner haben ein Problem und möchten unseren Sportdirektor haben, sie verlagern also das Problem nach Hannover. Das kann und wird aber nicht die Lösung sein."
Bei Eurosport ergänzte Kind allerdings später, Heldt hätte "angedeutet, dass er gerne mit ihnen sprechen würde".
Heldt weicht aus
Im Vorfeld der Partie gegen den VfB Stuttgart am Freitagabend reagierte Heldt ausweichend: "Reden wir doch mal über den neuen Rasen", sagte der 47-Jährige.
"Ich empfehle ihm, dass Hannover seine Herzensangelegenheit wird", riet Kind seinem Sportdirektor, dessen Vertrag bei den Niedersachsen bis 2020 läuft. Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle meinte auf SPORT1-Nachfrage: "Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen."
Laut Bild sollen für das Wochenende Gespräche anberaumt sein. Nach Informationen des Kölner Express hat sich Heldt beim FC bereits der neunköpfigen Jury vorgestellt, die einen neuen Sportdirektor finden soll.
Schmadtke (53) hatte genau vor einem Monat am 23. Oktober überraschend beim Tabellenschlusslicht aufgegeben und dem Klub den Rücken gekehrt.