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Trainersuche bei Borussia Dortmund: Woran es bei Lucien Favre hakt

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Trainersuche bei Borussia Dortmund: Woran es bei Lucien Favre hakt

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BVB: Deshalb stockt der Favre-Deal

OGC Nizza stellt sich bei der Freigabe für Dortmunds Wunschtrainer Lucien Favre quer. Aber woran hakt es? Und wie steht es um mögliche Alternativen für den BVB?
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© Getty Images
Martin Volkmar
OGC Nizza stellt sich bei der Freigabe für Dortmunds Wunschtrainer Lucien Favre quer. Aber woran hakt es? Und wie steht es um mögliche Alternativen für den BVB?

Borussia Dortmund will sich Zeit lassen bei der Trainersuche.

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"Es geht darum, die bestmögliche Lösung - und nicht die schnellste - für den BVB zu finden", sagte Sportdirektor Michael Zorc dem kicker.

Doch bei Wunschkandidat Lucien Favre tickt die Uhr. Angeblich will OGC Nizza bis zum Montag Klarheit, ansonsten werde man bei seiner Weigerung einer Freigabe des Schweizers bleiben.

Pokert OGC Nizza bei Favre nur?

Unklar bleibt, wie viel Poker dahinter steckt. Offenbar fehlt ein Nachfolger, die potenziellen Ersatzkandidaten Claudio Ranieri (zuletzt Leicester City) und Eduardo Berizzo (bisher Celta Vigo) sollen den Südfranzosen abgesagt haben.

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Andererseits könnte es sich aber auch um Preistreiberei handeln, denn Nizza wähnt sich am längeren Hebel.

Von mindestens fünf Millionen Euro Ablöse ist die Rede, nach Informationen der Rheinischen Post aus dem Aufsichtsrat soll der BVB sogar bereit sein, bis zu zehn Millionen Euro für den neuen Coach zu zahlen.

Die Zahlung einer Ablöse "würde ich nicht komplett ausschließen", sagt Zorc, weicht bei der Frage nach Favre aber aus: "Wir kommentieren keine Namen."

Allerdings hat sich der DFB-Pokalsieger angeblich schon mit dem 59-Jährigen auf einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr geeinigt.

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Auch der AS Rom und der FC Sevilla sind interessiert, doch Favre will unbedingt in die Bundesliga zurück.

Förderer von Reus und Dahoud

Demnach reizt ihn die Herausforderung in Dortmund, die deutlich höhere Chance auf Titel und die Zusammenarbeit mit dem jungen Team sowie seinen früheren Schützlingen Marco Reus und Mo Dahoud.

Kommt der Favre-Deal dennoch nicht zustande, dürfte es auch bei den anderen Kandidaten nicht einfach werden.

Ins Profil passen würde Paolo Sousa: Er war Profi beim BVB, mit dem er 1997 die Champions League gewann, hat mit dem FC Basel bereits erfolgreich einen deutschsprachigen Klub trainiert und steht bei AC Florenz vor dem Absprung.

Zudem traf sich Sousa bereits im Frühjahr mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des BVB-Wirtschaftsrats, Michele Puller, zum Gespräch.

Allerdings fehlt dem Portugiesen die Erfahrung als Bundesliga-Coach und er tendiert wohl zu einer Rückkehr in die Heimat zum FC Porto, zudem soll er ein Kandidat bei Premier-League-Klub Crystal Palace sein.

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Stöger bekennt sich zum 1. FC Köln

Als weiterer Name hält sich hartnäckig der von Peter Stöger, obwohl der Österreicher laut eigenen Aussagen seinen Weg beim 1. FC Köln nach der Qualifikation für die Europa League fortsetzen will.

"Wenn man Erfolg hat, dann bleibt das nicht aus, dass wenn irgendwo einer gesucht wird, du plötzlich mit in der Verlosung bist", sagte Stöger vor dem Abflug in den Urlaub dem Express:

"Dortmund ist ein großer Klub, da wird halt alle zwei Tage ein anderer Name durch das Dorf getrieben. Es wird offenbar wahrgenommen, dass wir einen ordentlichen Job machen. Mehr ist es aber nicht."

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Ähnlich unwahrscheinlich ist eine Verpflichtung des ebenfalls gehandelten Niko Kovac, auch wenn der Kroate bei seiner Hospitanz Anfang 2016 beim BVB einen guten Eindruck hinterlassen hat.

Nach dem Pokalfinale bekannte er sich aber klar zu Eintracht Frankfurt, das für den Coach außerdem eine Ablöse von mindestens zehn Millionen Euro aufrufen würden.

Kommt Bosz von Ajax Amsterdam?

Bleibt Peter Bosz, der mit Ajax Amsterdam zuletzt ins Europa-League-Finale (0:2 gegen Manchester United) stürmte. Der ehemalige Stürmer von Hansa Rostock, der gut deutsch spricht, könnte trotz laufenden Vertrags bei einem so interessanten Angebot schwach werden.

Zum von Zorc definierten Anforderungsprofil würde Bosz jedenfalls passen.

"Borussia Dortmund steht für offensiven, attraktiven Fußball. Wichtig ist, dass sich ein Trainer komplett auf den BVB einlässt und mit uns eine Strategie entwickelt", meinte der Sportdirektor. "Wichtig ist uns auch, dass wir mit einer Sprache sprechen."

Allerdings wird Zorcs Hoffnung bis zur Klärung der enorm wichtigen Frage des Nachfolgers von Thomas Tuchel Wunschdenken bleiben: "Wir brauchen - abgesehen von einem Trainer - nichts so sehr wie Ruhe."