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Uli Hoeneß: Unverständnis für Kritik am FC Bayern und seine Gefängnisstrafe

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Uli Hoeneß: Unverständnis für Kritik am FC Bayern und seine Gefängnisstrafe

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Hoeneß kritisiert sein Urteil

Uli Hoeneß übt Kritik am Strafmaß für seine Steuerhinterziehung. Er habe "klar gegen die Medien verloren". Der Bayern-Präsident spricht zudem über den Kader der Münchner.
FC Bayern Präsident Uli Hoeneß war insgesamt 21 Monate in Haft. Jetzt spricht der 65-Jährige über das Urteil und die Zeit hinter Gittern.
Uli Hoeneß übt Kritik am Strafmaß für seine Steuerhinterziehung. Er habe "klar gegen die Medien verloren". Der Bayern-Präsident spricht zudem über den Kader der Münchner.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der wegen Steuerhinterziehung 21 Monate lang im Gefängnis war, hält das Strafmaß für ungerecht.

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"Ich bin der einzige Deutsche, der Selbstanzeige gemacht hat und trotzdem im Gefängnis war. Ein Freispruch wäre völlig normal gewesen. Aber in diesem Spiel habe ich klar gegen die Medien verloren", klagte Hoeneß bei einer Veranstaltung in Liechtenstein laut der Schweizer Zeitung Blick.

Und weiter: "Mein wirtschaftliches Ergebnis bei der Bank Vontobel von 2001 bis 2010 war minus drei Millionen Euro. Ich habe über 40 Millionen Strafe gezahlt. Trotzdem entschied ich mich, ins Gefängnis zu gehen."

Man hätte ja "Revision am Bundesgerichtshof machen können: Aber ich habe dies meiner Familie nicht mehr zumuten wollen".

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Kader nicht zu alt?

Mit Unverständnis reagierte Hoeneß zudem auf die aktuelle Debatte rund um den vermeintlich überalterten Kader des FC Bayern.

"Die Medien machen ein Theater, wie wenn wir ein Altersheim hätten", echauffierte sich der Präsident der Münchner. Dabei habe er nicht das Gefühl, dass die Routiniers um Franck Ribery oder Arjen Robben müde seien.

"Jedes Mal, wenn der Ribery nach 70 Minuten raus muss, ruft er mich am Abend an und sagt: 'Jetzt habe ich genug, ich gehe!'", berichtete Hoeneß vom weiterhin brennenden Feuer des Franzosen.

"Wir haben eine Mannschaft, die ein bisschen in die Jahre gekommen ist", gestand Hoeneß zwar, "aber für mich gibt es keine alten oder jungen Mannschaften, sondern nur gute und schlechte".

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Hoeneß glaubt an Juventus-Triumph

Bestes Beispiel sei die Ü30-Abwehr von Juventus. "Die werden wahrscheinlich, so wie ich das sehe, Champions-League-Sieger dieses Jahr, die werden Real schlagen", prophezeite Hoeneß für das Finale der Königsklasse.

Der Bayern-Präsident ergänzte, dass ihm das Alter der Spieler "völlig wurst" sei, wenn sie so spielten wie es beim 34-jährigen Ribery oder dem 33-jährigen Robben in der zu Ende gehenden Saison der Fall gewesen sei.

Der 65-Jährige sieht aber auch, dass darin ein Problem mit Blick auf die nachrückenden jungen Spieler liege, da diese "im Moment keine Chance bekommen. Es muss jetzt gelingen, im Schatten dieser Spieler Junge heranwachsen zu lassen, die rechtzeitig die Chance kriegen und an dem Tag da sind, wenn die anderen aufhören. Das ist die Kunst."

Zukunft des FC Bayern in China

Große Erwartungen hat Hoeneß für die Zukunft auch an den chinesischen Markt. "Wir haben drei, vier Fußballschulen in China aufgebaut. Meine Idee ist: Irgendwann wird ein chinesischer Spieler beim FC Bayern spielen. Und wenn dieser Chinese bei uns spielt, wird der eine irre Nachfrage erzielen", prophezeite Hoeneß.

"Wenn wir am Samstag dann wahrscheinlich um zwei Uhr spielen, damit in Shanghai oder Peking in Primetime live übertragen werden kann, dann drücken 300 Millionen Chinesen auf ihr iPhone und zahlen je einen Euro, dann können sie sich etwa vorstellen, wo es hingeht", sagte er.