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Bundesliga-Relegation 2017: Stimmen zu Braunschweig - Wolfsburg

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Bundesliga-Relegation 2017: Stimmen zu Braunschweig - Wolfsburg

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Gomez: "Benehmen wie die Affen"

Der VfL Wolfsburg rettet sich in der Relegation. Stürmer Mario Gomez ist nach dem Sieg in Braunschweig erleichtert, findet aber auch deutliche Worte.
Mario Gomez freut sich mit Coach Andries Jonker über den Klassenerhalt
Mario Gomez freut sich mit Coach Andries Jonker über den Klassenerhalt
© Getty Images
Der VfL Wolfsburg rettet sich in der Relegation. Stürmer Mario Gomez ist nach dem Sieg in Braunschweig erleichtert, findet aber auch deutliche Worte.

Der VfL Wolfsburg hat sich mit einem Kraftakt in der Relegation den Klassenerhalt gesichert.

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Gemessen an den Ansprüchen der Wölfe ist der Erfolg in der Relegation gegen Eintracht Braunschweig allerdings kein Grund, in großen Jubel auszubrechen. "Ich glaube, dass der Verein jeden Spieler hinterfragen wird, das ist auch sein Recht", sagte Mario Gomez bei SPORT1 - wollte bezüglich seiner eigenen Zukunft aber keine Entscheidung verkünden: "Schauen wir mal, ob ich dabei bin. Ich habe ein gutes Gefühl."

Zudem kritisierte der Nationalspieler mit deutlichen Worten das Verhalten der Braunschweiger Fans, die während des Spiels mit Schmähgesängen und anschließend mit einem Platzsturm in negativer Hinsicht auf sich aufmerksam machten. (Der Ticker zum Nachlesen)

SPORT1 präsentiert die Stimmen von Sky, ARD und aus der Mixed Zone:

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Andries Jonker (Trainer VfL Wolfsburg): "Ich bin froh und erleichtert. Ich verstehe auch die Erleichterung bei Spielern und Fans. Aber das war das absolute Minimum, was wir erreichen mussten. Ich sehe keinen Grund zum Feiern."

Olaf Rebbe (Sportdirektor VfL Wolfsburg): "Es war eine lange Reise. Wir haben viele Matchbälle liegen gelassen."

Mario Gomez (Wolfsburg): "Es war wie ein Champions-League-Finale. Abstiegskampf wünsche ich keinem, vor allem wenn du nichts damit zu tun haben solltest. Dann wird es richtig schwer. Deswegen haben wir die neuntägige Extrarunde gemacht, weil wir es in Hamburg nicht verstanden haben, zuende zu spielen. Wenn die Schlinge hier (am Hals, Anm. d. Red.) ist, wachen wir auf und spielen gut. Das war in der zweiten Halbzeit so, erste Halbzeit war gar nichts."

...über die Schmähungen und Provokationen gegen ihn: "Wenn ich Braunschweig gewesen wäre, hätte ich es auch damit versucht. Wenngleich ich sagen muss, dass ich mit all dem Hass nichts anfangen kann. Vor ein paar Tagen haben wir uns wieder alle in den Armen gelegen und geheult, weil in Manchester schon wieder was Tragisches passiert ist. Und drei Tage später benehmen wir uns selber wie die Affen. Viele müssen sich dann überlegen, wo wir eigentlich leben in dieser Gesellschaft 2017. Für mich war das kein Problem, wirklich nicht. Ich habe versucht, mich zu kontrollieren. Es sind im ganzen Spiel viele versteckte Dinge passiert, aber ich habe mich nicht provozieren lassen."

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...über Verantwortungsbewusstsein der Teamkollegen: "Zumindest jetzt in den letzten beiden Spielen. Es ist schwierig, wenn man Erwartungen hat, die dann nicht die Realität sind. Das haben wir ganz oft ganz brutal erfahren. Immer wenn wir gedacht haben, jetzt sind wir gut, haben wir wieder einen auf den Sack bekommen. Das hat etwas mit der Einstellung zu tun. Da müssen wir uns als Mannschaft an die eigene Nase packen. Ich feiere diesen Tag genauso wie alle meine Meisterschaften oder den Champions-League-Sieg, vom Gefühl her war es brutaler als das Champions-League-Finale. Das können die Leute vielleicht nicht verstehen und nicht nachvollziehen, aber ich möchte das nicht noch mal erleben."

...über seine eigene Zukunft: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu allen Verantwortlichen und fühle mich sehr wohl in der Stadt. Ich habe ein gutes Gefühl. Ich glaube, aus so einer Krise kann immer etwas Gutes entstehen. Gar nichts ist fix. Kein einziger Spieler ist fix beim VfL Wolfsburg im Moment. Wir müssen jetzt alles hinterfragen. Wir müssen schauen, warum das so gelaufen ist. Auch der Verein muss jeden einzelnen Spieler hinterfragen. Ein Großteil dieser Saison war nicht so gut, da schließe ich mich mit ein. Wir werden sehen, welche Schlüsse wir daraus für die nächste Saison ziehen. Mein Gefühl ist sehr gut, dass wir mit dieser emotionalen Geschichte den Turn-Around geschafft haben."

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Die Enttäuschung ist jetzt natürlich groß, wir haben sehr, sehr viel investiert in die ganze Saison und haben auch gegen Wolfsburg zweimal eine sehr gute Leistung gebracht. Allerdings haben wir es nicht geschafft, Tore zu schießen, obwohl die Möglichkeiten da gewesen wären, und dann wird es halt schwer. Wir sind auch an der eigenen Chancenverwertung gescheitert, aber ich bin irgendwie auch stolz."

Marc Arnold (Sportlicher Leiter Eintracht Braunschweig): "Gratulation an Wolfsburg. Uns geht es derzeit nicht so gut. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt"