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Bundesliga, 32. Spieltag: 1. FC Köln - SV Werder Bremen

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Bundesliga, 32. Spieltag: 1. FC Köln - SV Werder Bremen

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Modeste entscheidet Tor-Spektakel

Der 1. FC Köln gewinnt eine furiose Partie mit sieben Toren gegen Werder Bremen, Die Siegesserie der Gäste ist beendet - Kölns Torjäger Anthony Modeste glänzt.
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© Getty Images
Der 1. FC Köln gewinnt eine furiose Partie mit sieben Toren gegen Werder Bremen, Die Siegesserie der Gäste ist beendet - Kölns Torjäger Anthony Modeste glänzt.

Dank Anthony Modeste darf der 1. FC Köln mehr denn je von der Rückkehr nach Europa träumen (TICKER zum Nachlesen). "Ich hoffe, dass wir Europapokal spielen", sagte Modeste bei Sky, kritisierte aber auch die Defensivleistung. "Wir haben zu viele Tore kassiert. Das ist gut für die Fans, aber für uns ein bisschen scheiße."

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Der französische Torjäger ragte beim dramatischen und umkämpften 4:3 (3:2) gegen SV Werder Bremen mit seinen Saisontreffern 24 (13.) und 25 (47.) einmal mehr heraus und sicherte der Mannschaft von Trainer Peter Stöger in dessen 100. Bundesligaspiel enorm wichtige Punkte im Kampf um die Teilnahme an der Europa League (Tabelle der Bundesliga).

"Es war ein außergewöhnliches Spiel. Es hat Spaß gemacht", sagte Kölns Trainer Peter Stöger nach der Partie. 

Mit dem Sieg beendete der FC nicht nur die Erfolgsserie der Bremer, die zuvor elf Spiele in Folge nicht verloren hatten, die Rheinländer sprangen auch in der Tabelle an Werder vorbei auf Rang sechs (Ergebnisse und Spielplan).

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"Das ist ein spezieller Moment für Köln, für den FC, für alle Beteiligten", sagte FC-Sportdirektor Jörg Schmadtke. "Aber der Stress geht jetzt erst los, weil wir den ersten Schritt von drei gemacht haben, die wir noch tun müssen."

Bremen muss auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen

Bei noch zwei verbleibenden Partien in Leverkusen und am letzten Spieltag gegen Mainz haben die Kölner ihre Rückkehr ins internationale Geschäft nach 25-jähriger Abstinenz in der eigenen Hand. Bremen, das noch gegen Hoffenheim und in Dortmund spielt, ist dagegen auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen.

Neben Modeste, der Schiedsrichter Wolfgang Stark die gelbe Karte hinterhertragen musste, waren auch Leonardo Bittencourt (28.) und Simon Zoller (44.) für den FC erfolgreich. Die lange enttäuschenden Bremer hatten mit einem furiosen Endspurt in der ersten Halbzeit durch Fin Bartels (34.) und Theodor Gebre Selassie (40.) zwischenzeitlich ausgeglichen.

"Besser als die erste halbe Stunde können wir kaum spielen, dann hat uns aber etwas die Ruhe gefehlt. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen. Respekt für die Mannschaft, denn die Situation war nicht so einfach", sagte Schmadtke.

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"Köln kam kaum noch hinten raus"

Der eingewechselte Serge Gnabry (62.) erzielte den dritten Bremer Treffer und sorgte vor 50.000 Zuschauern für eine dramatische Schlussphase. "Köln kam kaum noch hinten raus", urteilte der Torschütze und lobte die Leistung seiner Mannschaft. "Es war ein super Spiel. Sehr intensiv. Wir haben uns jedes Mal zurückgekämpft. Wir haben alles gegeben."

Auch sein Sturmpartner Bartels haderte mit der Schlussphase. "Wir sind noch angerannt, haben alles reingeworfen, mit ein bisschen Glück machst du noch das 4:4."

Köln, das über weite Strecken nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch überzeugte, warf sich in der zweiten Halbzeit in die hektischen Bremer Angriffe und verteidigte leidenschaftlich.

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"Wir haben zwar verloren, aber ich denke, alle im Stadion haben ein fantastisches Spiel gesehen", sagte Bremen-Trainer Alexander Nouri und nahm sein Team in Schutz. "Meine Mannschaft hat alles investiert. Positiv ist, dass wir eine unglaubliche Moral gezeigt haben, eine unglaublichen Willen gezeigt haben."

Köln mit deutlichen Vorteilen

Beiden Teams war die enorme Bedeutung der Partie von Beginn an anzumerken. In den Zweikämpfen ging es zur Sache - hart, aber nicht unfair. Jeder Ballgewinn wurde schon in der Anfangsphase frenetisch bejubelt. Und zunächst hatte der FC deutliche Vorteile.

Gäste-Trainer Nouri hatte erneut auf Shootingstar Gnabry verzichtet, der zwar fit war, aber zunächst nur auf der Bank saß. Stattdessen setzte der Werder-Coach erneut auf das Erfolgs-Duo Bartels und Max Kruse.

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Die beiden Offensivspieler kamen aber zunächst kaum zum Zug, weil die aufmerksamen Kölner schon im Aufbau viele Bälle abfingen und selbst gefährlich wurden. Bei einem dieser Ballgewinne hätte Bittencourt (6.) fast das 1:0 erzielt, sein Schuss flog aber knapp am Tor vorbei.

Wenig später strich ein Kopfball von Stürmerstar Modeste (10.) knapp am rechten Pfosten vorbei.

Bittencourt per Kopf erfolgreich

Der Führungstreffer fiel in dieser ersten Drangphase der Kölner, als Modeste im Strafraum vehement und konsequent nachsetzte. Bittencourt erhöhte per Kopf nach einer sehenswerten Flanke des auffälligen Lukas Klünter.

Bremen hielt mit viel Leidenschaft dagegen und schaffte den Ausgleich, ehe Zoller ein drittes Mal für die Gastgeber traf. Nach dem 4:2 durch Modeste schien der FC die Partie kurzzeitig im Griff zu haben, doch Werder kämpfte weiter und kam zum schnellen Anschlusstreffer durch Gnabry, der auch danach wiederholt für Gefahr sorgte.

Beste Kölner waren Modeste, der in der 87. Minute noch eine hundertprozentige Möglichkeit vergab, und der starke Abwehrchef Frederik Sörensen. Aufseiten der Gäste sorgten vor allem die Torschützen Bartels und Gnabry für Schwung.