Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus wird ab der kommenden Saison als erste Frau Spiele der Fußball-Bundesliga leiten.
Steinhaus darf Bundesliga pfeifen
Die 38 Jahre alte Polizeibeamtin aus Hannover ist eine von vier Neulingen auf der Schiedsrichterliste, die das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung in Frankfurt/Main am Freitag bestätigte.
"Das war schon immer mein Traum", sagte Steinhaus dfb.de: "Dass dieser Traum nun wahr werden soll, erfüllt mich natürlich mit großer Freude."
Bislang hatte Steinhaus lediglich im Unterhaus gepfiffen, in der Bundesliga war sie regelmäßig als Vierte Offizielle im Einsatz.
Neben Steinhaus gehören künftig auch Martin Petersen (32/Stuttgart), Sven Jablonski (27/Bremen) sowie Sören Storks (28/Velen) den Bundesliga-Unparteiischen an. Da Wolfgang Stark, Günter Perl und Jochen Drees aus Altersgründen ausscheiden, erhöht sich die Zahl der Erstliga-Referees auf 24.
Wirklich verwundert war Steinhaus über die Nominierung nicht. Mit dem Team um DFB-Schiedsrichterboss Lutz Michael Fröhlich stehe Steinhaus "in ständigem Austausch".
Dennoch war Steinhaus, die am 1. Juni das Champions-League-Finale der Frauen leiten wird, nach dem Anruf von Fröhlich "ziemlich sprachlos. Es war einfach eine turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle."