Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat sich einen Tag nach dem Halbfinal-Aus im DFB-Pokal noch einmal zu Wort gemeldet - und garantiert, dass Trainer Carlo Ancelotti von den Konsequenzen der Pleite verschont bleibt.
Rummenigge gibt Ancelotti Garantie
"Carlo ist ein sehr guter und erfahrener Trainer. Seine Vertragslaufzeit ist bekannt und darüber wird nicht diskutiert", stellt der Vorstandschef nach dem 2:3 gegen Borussia Dortmund im Bild-Interview klar.
"Man darf auch nicht vergessen: Vor zwei Wochen standen wir noch mit Note 1 plus da", führt Rummenigge aus: "Und es sind Dinge passiert, die man nicht beeinflussen kann, Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen und manchmal hat auch das nötige Glück gefehlt."
Keine Diskussion über Ancelotti
Ansonsten hält Rummenigge sich in der Debatte über die Folgen des Ausscheidens in Champions League und Pokal betont zurück.
"Mein alter Mentor Robert Schwan hat immer empfohlen, nach solchen Niederlagen mindestens eine Woche Ruhe einkehren zu lassen und erst dann zu analysieren", sagt der 61-Jährige: "Wir werden jetzt die Saison seriös zu Ende spielen, danach alles genau analysieren – dann wird man weitersehen."
Auf dem Transfermarkt werde man nun "keine verrückten Dinge veranstalten, wir werden uns auch von der Öffentlichkeit nicht in etwas hineinjagen lassen. Das wird es mit uns nicht geben."
Rummenigge weist auch den Gedanken zurück, dass die vakante Sportchef-Position ein Grund für das Doppel-Aus sein könnte: "Wir sind nicht ausgeschieden, weil wir keinen Sportdirektor haben. Sportkompentenz ist hier mehr als ausreichend vorhanden. Aber wir möchten diese Position natürlich trotzdem besetzen. Schnellschüsse bringen jedoch auch hier nichts."
Rummenigge: "Keine Minute geschlafen"
Der Bayern-Boss hatte über Nacht offensichtlich genug Gelegenheit, seine Gedanken zu ordnen.
"Ich habe, wie viele andere wahrscheinlich auch, keine Minute geschlafen", gibt er zu.