Nationalspieler Joshua Kimmich hat nach dem 3:0-Sieg des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt Unverständnis für seine aktuelle Reservistenrolle geäußert.
Kimmich unzufrieden als Reservist
"Das spielt keine Rolle", antwortete der sichtlich gefrustete Allrounder auf die Frage, ob er Trainer Carlo Ancelotti verstehe, ihn kaum mehr zu berücksichtigen.
Und: "Fakt ist, dass ich damit natürlich nicht zufrieden bin, dass es nicht mein Anspruch ist - und dass ich es ändern möchte."
Der Youngster, der noch in der Hinrunde regelmäßig zum Einsatz gekommen war, erhält nach der Winterpause nur noch sporadisch Chancen, sich zu zeigen.
Kommt jetzt die Rotation?
In den vergangenen fünf Partien bekam er nur 42 Einsatzminuten, dabei wurde Kimmich zwei Mal gar nicht eingesetzt (gegen HSV und Frankfurt). In zwölf Spielen 2017 schaffte er es nur drei Mal in die Startelf.
Warum er in Ancelottis Plänen derzeit so kurz kommt, kann sich Kimmich nicht erklären. "Der Trainer weiß, dass ich auf der Sechs und rechts hinten spielen kann - und auch in der Innenverteidigung. Von dem her hat er viele Optionen, mich einzusetzen."
Kapitän Philipp Lahm rät dem 22-Jährigen indes, ruhig zu bleiben. "Josh hat gezeigt, auf welchem Niveau er Fußball spielen kann, aber wir sind bei Bayern. Da ist es schwierig, immer von Anfang an zu spielen über eine ganze Saison. Das muss man auch irgendwo akzeptieren. Er verhält sich absolut professionell und ich glaube auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er wieder spielt."
Seine Hoffnung setzt Kimmich nun in den großen Vorsprung der Bayern auf die Konkurrenz. "In der Bundesliga haben wir jetzt einen guten Vorsprung, vielleicht wird dann rotiert."