Der frühere DFB-Sportdirektor Robin Dutt hat die Stinkefinger-Geste von Carlo Ancelotti verteidigt.
Dopa-Experten verteidigen Ancelotti
Im Volkswagen Doppelpass auf SPORT1 bezeichnete Dutt die Reaktion des Bayern-Trainers als "Affekt-Handlung", die nachvollziehbar sei. "Man reagiert immer emotional. Natürlich sollte man die Contenance bewahren, aber es geht nicht, dass einer von der Tribüne aus runter spuckt", sagte er.
Ancelotti hatte beklagt, von Zuschauern bespuckt worden zu sein. "Ja, ich habe diese Geste gemacht. Weil ich angespuckt wurde. Ja, deshalb", hatte er unmittelbar nach Spielschluss in der ARD gesagt.
Unter diesem Gesichtspunkt erhielt Ancelotti Zuspruch von Trainerkollege Manuel Baum vom FC Augsburg. "Wenn man so ein Spiel erlebt, ist man voller Emotionen. Man muss auch viel Verbales über sich ergehen lassen. In der Emotion eine Reaktion zu zeigen, ist menschlich. Die Frage ist, wie sie aussehen muss", sagte er.
Auch SPORT1-Experte Marcel Reif zeigte Verständnis für den Italiener. "Wenn du bespuckt wirst, ist das noch mal drei Stufen höher", meinte Reif im Volkswagen Doppelpass.