Hertha BSC droht nach dem emotionalen 1:1 gegen den FC Bayern möglicherweise ein Nachspiel.
Spuck-Eklat: Auch Schiri angegriffen
Wie SPORT1 erfuhr, wurde nicht nur Bayern-Trainer Carlo Ancelotti Opfer einer Spuck-Attacke. Auch Schiedsrichter Patrick Ittrich, der sich wegen der langen Nachspielzeit den Unmut der Berliner Offiziellen und Fans zugezogen hatte, soll nach Spielende bespuckt worden sein.
Nach SPORT1-Informationen wird der Referee einen Sonderbericht anfertigen, mit dem sich der DFB dann befassen muss.
Vor der Spuck-Attacke soll Ittrich von einem Berliner Offiziellen auch verbal angegangen worden sein. Allerdings soll dieser Offizielle zuvor nicht auf der Berliner Bank gesessen haben.
Die Emotionen kochten in Berlin über, weil Ittrich bei einer 1:0-Führung der Hertha sechs Minuten nachspielen ließ und so erst den glücklichen Ausgleich der Bayern durch Robert Lewandowski ermöglichte.
Ancelotti zeigt Mittelfinger
Auch Bayern-Trainer Carlo Ancelotti war nach eigener Aussage auf dem Weg in die Kabine bespuckt worden - und hat daraufhin seine guten Manieren vergessen. Der Italiener zeigte in Richtung der Fans der Berliner auf dem Weg in die Kabine den Mittelfinger, wie auf Bildern des ZDF zu sehen war.
Ancelotti gab den Vorfall in der ARD zu und lieferte auch eine Begründung: "Ja, ich habe diese Geste gemacht. Weil ich angespuckt wurde. Ja, deshalb." Weder die Bayern noch Hertha wollten am Samstagabend ein offizielles Statement abgeben.
Für Ancelotti könnte der Vorfall ein Nachspiel haben: Der Kontrollausschuss des DFB forderte ihn zu einer Stellungnahme auf.