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FC Bayern: DFB fordert Carlo Ancelotti zu Stellungnahme auf

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FC Bayern: DFB fordert Carlo Ancelotti zu Stellungnahme auf

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Ancelotti: DFB fordert Stellungnahme

Die Stinkefinger-Affäre um Carlo Ancelotti hat ein Nachspiel für den Trainer des FC Bayern München. Der DFB fordert eine Erklärung des Vorfalls.
Carlo Ancelotti wurde nach dem Spiel bei Hertha BSC bespuckt - und zeigte den Mittelfinger
Carlo Ancelotti wurde nach dem Spiel bei Hertha BSC bespuckt - und zeigte den Mittelfinger
© Getty Images
Die Stinkefinger-Affäre um Carlo Ancelotti hat ein Nachspiel für den Trainer des FC Bayern München. Der DFB fordert eine Erklärung des Vorfalls.

Die beleidigende Geste von Trainer Carlo Ancelotti gegen Hertha-Fans unmittelbar nach dem 1:1 (0:1) des Rekordmeisters Bayern München in Berlin könnte ein Nachspiel für den Italiener haben.

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Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird den Bayern-Coach zu einer Stellungnahme auffordern. Einen entsprechenden Bericht des kicker bestätigte der DFB dem SID. Ancelotti hatte den Fans beim Gang in die Kabine den Mittelfinger gezeigt, nachdem er nach eigenen Angaben bespuckt worden war.

Verständnis für Ancelotti

"Ja, ich habe diese Geste gemacht, weil ich angespuckt wurde", hatte Ancelotti bereits am Samstag in der ARD zugegeben.

Seine Bundesliga-Kollegen zeigen indes Verständnis für die Reaktion des Italieners: "Wenn man gar nichts mehr machen darf und als Aushängeschild dastehen muss, wird's auf die Dauer ein wenig unlustig. Ich denke auch, dass man da anders reagieren kann, aber es ist zumindest menschlich verständlich", sagte Köln-Trainer Peter Stöger am Sonntag auf der PK nach dem Spiel gegen Schalke.

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Auch Schalke-Coach Markus Weinzierl positioniert sich pro Ancelotti: "Man stellt Carlo Ancelotti jetzt da in den Mittelpunkt. Es ist klar, dass sowas von beiden Seiten aus nicht vorkommen sollte, aber einer agiert und der andere reagiert. Man sollte dann aber den, der reagiert nicht mehr in den Mittelpunkt stellen als den anderen".

Schon am Samstag war Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund zeigte im ZDF dem Italiener zur Seite gesprungen: "Ich würde jetzt nicht den Stab über ihn brechen wollen. Wenn dir einer von oben auf den Kopf rotzt, dann findest du das nicht so spannend."

Auch Hertha-Torwart im Fokus

Auch Hertha-Torhüter Rune Jarstein, der unmittelbar nach dem späten Ausgleich von Robert Lewandowski (90.+6) aus kürzester Distanz Xabi Alonso an den Rücken geschossen hat, muss sich vor dem Kontrollausschuss äußern. Dem Norweger droht eine nachträgliche Sperre, sollte ihm eine Tätlichkeit nachgewiesen werden.

Jarstein hatte mit seiner Aktion auf dem Rasen eine Rudelbildung ausgelöst. "Das gehört sich nicht, das ist kein Fair Play", kritisierte Bayern-Torhüter Manuel Neuer, der in den hektischen Szenen nach dem Schlusspfiff mittendrin war: "Es waren so viele Zuschauer da, da ist das kein gutes Vorbild. Da kann man sich auch mal beschweren."