Der ehemalige Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hat in den höchsten Tönen von Überraschungsteam RB Leipzig geschwärmt.
Sammer: "RB muss belohnt werden"
"Es ist faszinierend und aller Ehren wert, dass sich Leipzig so stabil präsentiert", sagte Sammer am Rande einer Veranstaltung in Berlin zu SPORT1 - zumal man ja "von vornherein nicht damit rechnen" habe können, dass der Aufsteiger in seiner ersten Saison derart für Furore sorgen würde.
Er freue sich über den Erfolg von RB, "weil es eben auch System hat - und das muss auch belohnt werden".
Lob für Rangnick, Hasenhüttl und Co.
Sammer lobte dabei insbesondere die Leipziger Verantwortlichen um Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Ralph Hasenhüttl.
Diese seien "sehr vernünftig und von hoher Qualität geprägt". Man habe zwar keinen Einfluss darauf, "ob der Ball vom Innenpfosten rein- oder rausgeht", das Beispiel Leipzig zeige jedoch, dass man zumindest "auch sportlich einiges planen kann".
Zumindest kurzfristig sieht Sammer jedoch in RB noch keinen ernsthaften Konkurrenten für den FC Bayern.
Sammer: FC Bayern "einzigartig"
Die Münchner hätten "Ausnahmespieler, einen erfahrenen Trainer und eine erfahrene Vereinsführung", die sie "in der Bundesliga und vielleicht sogar international einzigartig" machten.
Dennoch könnten sowohl Leipzig als auch Dortmund die Bayern zumindest immer wieder anstacheln, meinte Sammer: "Das ist gut für die Liga."
Der Europameister von 1996 stellte in Berlin gemeinsam mit adidas das Förderprojekt "360°" vor, bei dem Straßenfußballer aus der Hauptstadt sowohl auf als auch neben dem Platz begleitet und von Sammer als Berater unterstützt wurden.