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Derby-Sieg gegen Darmstadt: Eintracht Frankfurt bremst Euphorie

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Derby-Sieg gegen Darmstadt: Eintracht Frankfurt bremst Euphorie

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Derby-Sieg: Eintracht dämpft Euphorie

Eintracht Frankfurt setzt sich in einem umkämpften Hessen-Derby gegen Darmstadt 98 durch und macht einen großen Sprung in der Tabelle. Doch Hübner bremst die Euphorie.
Eintracht Frankfurt v SV Darmstadt 98 - Bundesliga
Eintracht Frankfurt v SV Darmstadt 98 - Bundesliga
© Getty Images
Eintracht Frankfurt setzt sich in einem umkämpften Hessen-Derby gegen Darmstadt 98 durch und macht einen großen Sprung in der Tabelle. Doch Hübner bremst die Euphorie.

Die Derbysieger von Eintracht Frankfurt schunkelten vor der Kurve, ihre Fans sangen euphorisiert vom Europacup.

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Während die Fans nach dem 2:0-Sieg gegen Darmstadt 98 von der Rückkehr nach Europa träumen, hält sich die Klubführung noch zurück. "Wir werden uns schon zu gegebener Zeit neue Ziele setzen", beschwichtigte Sportdirektor Bruno Hübner bei  Sky: "Im Moment sind wir einfach froh, dass wir so stabil spielen."

Das am Ende souveräne Ergebnis täuschte jedoch nicht darüber hinweg, dass sich die Gastgeber lange Zeit schwertaten. "In der ersten Halbzeit war es nicht einfach für uns, durchzukommen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Druck erhöht", sagte Trainer Niko Kovac.

Erst ein Elfmeterpfiff in der 74. Minute brachte die Eintracht auf die Siegerstraße. Makoto Hasebe verwandelte nach einem Foul von Alexander Milosevic an Jesus Vallejo sicher zur Führung. Ante Rebic sorgte mit seinem ersten Bundesligator (83.) für die Entscheidung zugunsten der Frankfurter (35 Punkte), die seit elf Heimspielen ungeschlagen sind. (Der Ticker zum Nachlesen)

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Die Highlights der Partie in Bundesliga - Der Spieltag ab 22.15 Uhr im TV auf SPORT1

Frings wittert Verschwörung

Die Elfmeter-Entscheidung von Schiedsrichter Manuel Gräfe brachte Gäste-Trainer Torsten Frings indes gehörig in Rage. "Ich glaube, wir sind in der Liga kein gern gesehener Gast bei den Schiedsrichtern", sagte Frings. "Gegen uns wird jede Kleinigkeit gepfiffen."

In der ersten Hälfte hatte Gräfe ein Foul des Frankfurters David Abraham an Peter Niemeyer (26.) nicht geahndet. "Der Schiedsrichter hat das Spiel entschieden - durch einen Elfmeter, der keiner war. Das war nicht nur heute so", meinte Frings, "wenn wir 1:0 in Führung gegangen wären, hätte ich gerne gesehen, was Frankfurt macht."

Für Darmstadt ist die Lage fast schon aussichtslos: Die Lilien haben zehn der letzten elf Spiele verloren und mit nur neun Zählern als Schlusslicht bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Eintracht liegt dagegen nach 19 Spieltagen mit 35 Punkten als Tabellendritter auf Champions-League-Kurs. (Tabelle der Bundesliga)

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Randale in der Innenstadt

Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen war es vor dem Derby zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rund 100 Rowdies gekommen. Wie die Polizei mitteilte, trafen die Randalierer an der Bockenheimer Warte aufeinander. "Nach ersten Erkenntnissen erlitten vier Darmstädter Fans Verletzungen, zwei Personen wurden festgenommen", sagte eine Sprecherin. (Spielplan und Ergebnisse)

Rund um das Stadion war die Lage zunächst ruhig. Die Polizei hatte das Aufgebot an Beamten für das Risikospiel im Vergleich zu üblichen Spieltagen "deutlich erhöht". In der Innenstadt war auch die Bundespolizei vor Ort. (Statistiken zum Spiel)

Frankfurt tut sich schwer

Die rund 50.000 Zuschauer in der Arena sahen zu Beginn eine schwache Partie. Die Frankfurter, die ohne Marco Fabian auskommen mussten, offenbarten große Schwächen im Spielaufbau. Die Gäste konzentrierten sich als Reaktion auf die 1:6-Klatsche am vergangenen Spieltag gegen den 1. FC Köln zunächst auf die Defensive.

Erst in der 15. Minute sorgte der Ex-Frankfurter Jan Rosenthal nach einem Fehler von Eintracht-Torwart Lukas Hradecky mit einem Heber für einen Hauch von Gefahr. Viel mehr passierte nicht bis Mitte der ersten Hälfte, das Derby war ein echter Langweiler.

Niemeyer trifft die Latte

Auch nach einer halben Stunde hatte sich keine der beiden Mannschaften eine echte Torchance erarbeitet, nicht einmal Standardsituation brachten die Defensivreihen in Schwierigkeiten. Das änderte sich erst in der 34. Minute. Im Anschluss an eine Ecke streifte der Darmstädter Routinier Peter Niemeyer mit einem Schuss aus der Drehung die Latte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber den Druck, dennoch fehlte weiter die Durchschlagskraft. Darmstadt stand phasenweise mit allen Spielern im und am eigenen Strafraum. Gegen diesen Abwehrriegel fand die Eintracht kein Mittel. Auch 20 Minuten vor dem Ende bestanden kaum noch Hoffnungen auf einen Treffer. Das änderte Alexander Milosevic durch sein Foul an Jesus Vallejo. Hasebe verwandelte den Strafstoß sicher.