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Mönchengladbach: Max Eberl sichert Alvaro Dominguez Hilfe zu

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Mönchengladbach: Max Eberl sichert Alvaro Dominguez Hilfe zu

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Dominguez legt nach - Eberl kontert

Alvaro Dominguez legt gegen Gladbach nach. Max Eberl wehrt sich gegen den Vorwurf der fehlenden Menschlichkeit, sichert Dominguez aber seine Unterstützung zu.
Max Eberl
Max Eberl
© Getty Images
Alvaro Dominguez legt gegen Gladbach nach. Max Eberl wehrt sich gegen den Vorwurf der fehlenden Menschlichkeit, sichert Dominguez aber seine Unterstützung zu.

Max Eberl von Borussia Mönchengladbach will das Gespräch mit Alvaro Dominguez suchen.

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"Das Gespräch wird es von meiner Seite aus definitiv geben. Ich habe mit dem Berater schon Kontakt gehabt. Wir wollen das so schnell wie möglich klären", sagte Eberl vor der Partie gegen Mainz 05 bei Sky.

Gladbachs Sportdirektor sicherte Dominguez zudem erneut seine Unterstützung zu. "Der Klub lässt Alvaro Dominguez nicht fallen. Wir werden auch in Zukunft für ihn da sein, wie wir es bisher auch waren", sagte Eberl, der von einer "dramatischen Entwicklung" sprach. Dominguez hatte am Dienstag verkündet, dass er mit nur 27 Jahren aufgrund seiner anhaltenden Rückenprobleme seine Karriere beenden muss - und anschließend zu einem Rundumschlag gegen die Borussia und vor allem die medizinische Abteilung ausgeholt.

Dominguez: Gesundheit geopfert

In einem Interview mit Sky erweckte der Spanier den Eindruck, dass er vom Klub teilweise im Stich gelassen worden und trotz Schmerzen zu Einsätzen gedrängt worden sei.

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"Ich habe die Gesundheit für die Mannschaft gegeben. Ich bin um 3 Uhr morgens mit Schmerzen aufgewacht und habe mich gedehnt, um am nächsten Tag spielen zu können", so Dominguez, der Einblick in sein Seelenleben gab: "Ich habe alleine geweint. Mir wurden Anti-Depressiva gegeben." Obwohl er über große Rückenschmerzen geklagt habe, sei eine MRT-Untersuchung von der medizinischen Abteilung monatelang nicht angeordnet worden.

Berichte über Selbstmordgedanken seien aber falsch. Menschlich und finanziell sei er von den Verantwortlichen der Borussia enttäuscht worden. "Es kamen nur Worte wie: 'Das ist schlecht, vielleicht haben wir das nicht ernst genug genommen'", erzählte Dominguez, der aber "keinen Krieg" anfangen möchte.

Fehlende Menschlichkeit will sich der angeblich von Bayern umworbene Eberl aber nicht vorwerfen lassen. "Wir haben alles Menschenmögliche getan, um ihm zur Seite zu stehen, wo wir helfen konnten und durften. Ich habe viele Fehler gemacht, falsche Spieler geholt, zu lange am Trainer festgehalten, Spiele verloren. Aber Menschlichkeit und Empathie, das kann ich zu einhundert Prozent sagen, hat der Klub immer gelebt und lebt es heute auch", so Eberl.

Dominguez lehnt Gladbacher Hilfe ab

"Wir durften ihn teilweise nicht mehr behandeln, er wollte nicht mehr von uns behandelt werden. Er wollte nicht auf uns hören und mit unserem Doktor sprechen. Dann ist es schwierig, ihm zu helfen", meinte Eberl am Sonntagabend bei Sky90.

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Er erklärte zudem, dass es in den letzten Wochen sehr wohl Austausch mit Dominguez gegeben habe: "In den letzten acht Wochen, als die Invalidität feststand, haben wir zwei Mal zusammengesessen. Da habe ich gesagt: 'Alvaro, wir werden dir jede Hilfe zuteil werden lassen, die du benötigst - sei es monetär oder für deine Zukunft. Wir sind kein Verein, der einen Spieler seinem Schicksal überlässt oder auf spanische Weise in den Tod schickt."

Insgesamt sei man seit der ersten Operation im ständigen Austausch gewesen.

"Niemand hat Finger gerührt"

Dominguez' Schritt, an die Öffentlichkeit zu gehen, findet Eberl "schade und bedauerlich. Vielleicht war das aus der Enttäuschung heraus."

Dominguez hatte bereits am Donnerstag in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung Marca ähnliche Vorwürfe erhoben und behauptet, der Verein habe ihn wider besseren Wissens über die Schwere seiner Verletzung im Unklaren gelassen und damit sein Karriereende mitzuverantworten. "Niemand hat einen Finger gerührt, um mir zu helfen. Es war bei Borussia kein Respekt vorhanden, keine Menschlichkeit", sagte Dominguez.

Eberl erklärte, dass erst einmal die Invalidität festgestellt werden müsse. "Bis jetzt sagen Alvaro und sein Operateur in Spanien, dass er Invalide ist. Es muss ein objektiver Gutachter feststellen, dass es eine Invalidität gibt."