Dass Philipp Lahm nach seiner aktiven Karriere beim FC Bayern München eingebunden wird, ist ausgemachte Sache. Nur der Zeitpunkt scheint noch fraglich.
Hoeneß: "Brauchen Lahm als Spieler"
Auf der Jahreshauptversammlung bestätigte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, dass Lahm einen Posten als sportlicher Leiter bekommen wird.
Seine Aussage gab Anlass zu Spekulationen über das Karriere-Ende von Lahm. Immerhin ist bei den Bayern der Sportdirektor-Posten nicht besetzt. Beendet Lahm etwa schon nach dieser Saison seine Karriere, um als Funktionär beim Rekordmeister zu arbeiten? Eigentlich gilt sein Vertrag noch bis 2018.
Lahm soll seinen Vertrag erfüllen
Ein Szenario, welches dem zurückgekehrten Präsidenten Uli Hoeneß überhaupt nicht gefällt. Die Diskussion sei in dieser Phase nicht gut für Lahms Leistung und der der Mannschaft, beschwert sich Hoeneß in der Sport Bild.
"Mir wäre wäre am liebsten, Philipp Lahm würde seinen Vertrag als Lizenzspieler bis zum 30 Juni 2018 erfüllen. Er ist immer noch ein überragender Spieler, den wir auf dem Spielfeld brauchen. Derzeit können wir ihn weder als Spieler noch als Persönlichkeit ersetzen. Er ist ja nicht umsonst unser Kapitän".
Doppel-Spitze mit Max Eberl
Wenn sich die Vorstellungen von Uli Hoeneß durchsetzen, scheint eine andere vieldiskutierte Personalie wieder wahrscheinlich.
Dann könnte Max Eberl den Posten des Sportdirektors übernehmen. Laut Informationen der Sport Bild würde Gladbach seinem Sportdirektor, der dort noch bis 2020 unter Vertrag steht, keine Steine in den Weg legen. Für Philipp Lahm würde dann 2018 ein neuer Posten in leitender sportlicher Funktion geschaffen werden.
Der Vorteil: Lahm könnte seinen Vertrag erfüllen und sich ab 2018 an der Seite des erfahrenen Eberl in aller Ruhe einarbeiten. Eberl selbst bekannte sich am Mittwoch jedoch zu Mönchengladbach.