Trainer Thomas Tuchel hat nach der 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt seinem Ärger Luft gemacht.
Tuchel ätzt gegen eigenen BVB
"Mit so vielen Defiziten in unserem Spiel ist in der Bundesliga kein Auswärtsspiel zu holen", zürnte der BVB-Coach auf der Pressekonferenz und ging mit seinen Spielern hart ins Gericht.
Als Defizite sei praktisch alles zu nennen, erklärte der sichtlich angefressene Tuchel: "Technisch, taktisch, mental, Bereitschaft - komplett. Unsere Leistung war ein einziges Defizit."
"Eine Leistung, die keinen einzigen Punkt verdient hatte"
Mit seiner Abrechnung setzte der Coach schon nach der 8:4-Gala gegen Warschau an.
"Von der Trainingswoche angefangen nach dem Champions-League-Spiel bis zum Spiel hier und heute von der ersten bis zur letzten Minute war das eine Leistung, die keinen einzigen Punkt verdient hatte", ärgerte er sich: "Und das zum wiederholten Male. Unsere ganze Saison verläuft in einem ständigen Auf und Ab. Das ist sehr unbefriedigend."
Blitz-Gegentor überrascht Tuchel nicht
Auf das Blitz-Gegentor durch Szabolcs Huszti nur 15 Sekunden nach der Pause angesprochen kommentierte Tuchel angesäuert: "Mit der Art und Weise, wie wir aus der Kabine gegangen sind, hätte es mich fast gewundert, wenn wir kein Gegentor bekommen hätten."
Auch nach dem 1:1-Ausgleich durch Pierre-Emerick Aubameyang (77.) agierte der BVB schlafmützig und kassierte direkt nach Wiederanpfiff das 1:2 durch Haris Seferovic.
Zu allem Überfluss hatte Dortmund auch noch mehrfach Pech.
Schiedsrichter Wolfgang Stark verwehrte dem BVB mehrere mögliche Elfmeter, den letzte in der Nachspielzeit, woraufhin sich Marcel Schmelzer mit dem Referee anlegte.