Hans-Joachim Watzke hat die Zustände im internationalen Fußball kritisiert. Borussia Dortmunds Geschäftsführer betrachtet vor allem das britische Gehaltsgefüge mit Sorge.
Watzke: Dortmund formt Weltstars
"Die können jeden Preis zahlen. Man sieht es ja bei (Henrikh) Mkhitaryan, da wird eine unfassbare Summe gezahlt für einen Spieler, der gar nicht spielt", sagte Watzke auf der Aktionärsversammlung.
Der Armenier war im Sommer für kolportierte 42 Millionen Euro Ablöse vom BVB zu Manchester United gewechselt, kommt aber unter Trainer Jose Mourinho kaum zum Einsatz.
Dortmund hat gute Argumente
Der BVB könne daher mit der Premier League "rein wirtschaftlich nicht mithalten". Im Rennen um junge Talente haben die Schwarz-Gelben Watzkes Meinung nach jedoch einen entscheidenden Vorteil.
"Wenn wir um einen jungen hochtalentierten Spieler in den Wettbewerb treten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er zu uns kommt, deutlich größer. Weil wir bewiesen haben, dass wir aus diesen Spielern Weltstars machen können", gab sich der 57-Jährige selbstbewusst.
Nationalteam leidet
Der Leidtragende der Entwicklungen sei schließlich der englische Fußball.
"Spätestens bei der 75-Jahr-Feier in England - 75 Jahre kein Weltmeister - wird der Letzte merken, dass dem chinesischen oder thailändischen Investor total egal ist, wie gut die Nationalmannschaft ist", meinte Watzke.