Thomas Tuchel hat mit seinen Aussagen zur Foul-Statistik in den Spielen von Borussia Dortmund für Wirbel gesorgt. Akteure der betroffenen Mannschaften haben nun auf die Äußerungen des BVB-Trainers reagiert.
Mainzer kontern Tuchels Foul-Kritik
"Wir kennen alle Thomas Tuchel. Er kann nicht gut verlieren. Auf dem Papier war das vielleicht so, aber das ist auch ein Mittel, um Borussia Dortmund zu verunsichern", sagte der Mainzer Abwehrchef Stefan Bell Tuchel der Bild.
Tuchel hatte nach der Niederlage gegen Leverkusen geklagt, dass diverse BVB-Gegner mit vielen Fouls gegen sein Team arbeiteten, neben Bayer nannte er auch seinen Ex-Klub Mainz 05 und den SC Freiburg namentlich.
Der Mainzer Trainer Martin Schmidt reagierte darauf nüchtern: "Ich nehme das nicht als Vorwurf. Wenn man gegen den Ball arbeitet, macht man mehr Fouls als ein Team mit Ballbesitz."
Verwunderung beim SC Freiburg
Auch beim SC Freiburg, der Dortmund mit 27 Fouls in der Bundesliga bislang am meisten zusetzte, rechtfertigte man die harte Spielweise.
"Wer gewinnen will, muss fighten. Ellenbogen raus, Brust raus! Das ist Bundesliga", sagte Vincenzo Grifo.
Sportchef Jochen Saier ergänzte: "Ich wundere mich schon ein wenig, gerade mit Blick auf unser Spiel in Dortmund. Eine Mannschaft aggressiv anzulaufen und intensiv zu verteidigen, ist hoffentlich auch gegen Dortmund erlaubt. Wir sind alles andere als eine unfaire Mannschaft.“