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Bundesliga, 6. Spieltag: Schalke 04 besiegt Borussia Mönchengladbach

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Bundesliga, 6. Spieltag: Schalke 04 besiegt Borussia Mönchengladbach

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Sechs-Minuten-Wahnsinn: S04 siegt

Innerhalb von nur sechs Minuten erzielt Schalke 04 drei Tore gegen die Gäste aus Gladbach, fährt den ersten Saisonsieg ein und schießt sich aus der Krise.
FC Schalke 04 v Borussia Moenchengladbach - Bundesliga
FC Schalke 04 v Borussia Moenchengladbach - Bundesliga
© Getty Images
Innerhalb von nur sechs Minuten erzielt Schalke 04 drei Tore gegen die Gäste aus Gladbach, fährt den ersten Saisonsieg ein und schießt sich aus der Krise.

Mit drei Toren in spektakulären sechs Minuten haben die Fehlstarter von Schalke 04 den Bann gebrochen.

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Nach fünf Pleiten in Folge beendeten die Königsblauen mit einem 4:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach ihre Negativserie und gaben mit dem ersten Saisonsieg in der Bundesliga den letzten Tabellenplatz an den Hamburger SV ab. (Der Ticker zum Nachlesen)

Alle Tore der Bundesliga am Sonntag um 9.15 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1

Ein umstrittener Foulelfmeter, den Eric Maxim Choupo-Moting verwandelte (52.), machte den Anfang. Vier Minuten später erzielte Rekordeinkauf Breel Embolo sein erstes Tor für die Gelsenkirchener, dann legte Leon Goretzka das vorentscheidende 3:0 nach (58.).

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Weinzierl: "Riesenlast fällt von uns ab" 

Damit überbot die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl innerhalb kürzester Zeit die Ausbeute der ersten fünf Spiele, in denen sie nur zweimal getroffen hatte. Kurz vor Spielende erhöhte Embolo sogar noch auf 4:0 (83.).

"Es fällt eine Riesenlast von uns ab. Es war keine einfache Situation für die Mannschaft, ich muss ihr ein Riesenkompliment aussprechen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dem Druck so standzuhalten. Die Mannschaft hat Leidenschaft gezeigt, wir waren vor dem Tor eiskalt", sagte S04-Coach Markus Weinzierl bei Sky.

Gladbachs Trainer André Schubert war sichtlich bedient: "Schalke hat die Tore gemacht, das ist der Unterschied gewesen. Wir waren glaube ich die bessere Mannschaft, haben uns gute Chancen herausgespielt."

Choupo-Moting als Brustlöser

Der Knoten vor 62.271 Zuschauern platzte, nachdem Schiedsrichter Sascha Stegemann zum Entsetzen der Gladbacher nach einem Zweikampf zwischen Ibrahima Traoré und Choupo-Moting auf Strafstoß entschieden hatte. Plötzlich spielten die Königsblauen wie entfesselt auf.

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Embolo, für 22,5 Millionen Euro vom FC Basel verpflichtet und bis dato noch ein Fremdkörper im Schalker Spiel, verwertete eine Vorarbeit von Sead Kolasinac überlegt zu seinem ersten Bundesliga-Tor.

Zwei Minuten später leitete der 19-Jährige mit einem öffnenden Pass den dritten Schalker Treffer ein, bei seinem zweiten Treffer schob er den Ball nach starker Einzelleistung ins leere Tor.

Gladbach, am 18. März das letzte Bundesliga-Team, das auf Schalke verloren hatte, unterstrich erneut seine Schwäche in fremden Stadien. Von den letzten 14 Auswärtsspielen gewann die Mannschaft von André Schubert nur eines. (Die Tabelle der Bundesliga)

Weinzierl stellt nur einmal um

Nach der ständigen Rotation in den vergangenen Englischen Wochen hatte Weinzierl diesmal auf große Veränderungen verzichtet. Lediglich Max Meyer musste im offensiven Mittelfeld seinen Platz für Choupo-Moting räumen.

Schubert tauschte dagegen nach dem 1:2 gegen den FC Barcelona in der Champions League sein Personal auf vier Positionen - nicht ganz freiwillig: Offensivstar Raffael fehlte wegen eines Muskelfaserrisses. Draußen saß überraschend zunächst auch Lars Stindl.

Schalke bemühte sich mit dem 3:1 in der Europa League gegen RB Salzburg im Rücken um die Spielkontrolle.

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Die Königsblauen eroberten im Mittelfeld zwar viele Bälle, doch das Umschalten auf Offensive klappte nicht wie gewünscht. Embolo, der erneut für den erkrankten Torjäger Klaas-Jan Huntelaar stürmte, hatte viele unglückliche Aktionen. Einzig Alessandro Schöpf kam zu einer Torchance, doch mit dem Schuss des Österreichers hatte Gladbachs Torhüter Yann Sommer keine Probleme (12.).

Gladbach weitgehend ungefährlich

Die Gäste hielten sich zunächst zurück und warteten auf Fehler der Schalker. Die zogen sich nach Ballverlusten aber sofort zurück und ließen wenig Raum für Konter. So blieben Niveau und Tempo vor der Pause niedrig und Torszenen selten.

Weinzierl litt vor der Schalker Bank still, Schubert gestikulierte wild. Nur einmal wurde es erstmals gefährlich für die Königsblauen: Nach einem Kopfball von Yannik Vestergaard klärte Schöpf auf der Linie (41.).

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Schubert hatte zur Halbzeit genug gesehen und brachte zum Wiederanpfiff mit Stindl für Vestergaard eine weitere Offensivkraft. 

Doch der Schuss ging nach hinten los. Nach dem Elfmeter brach die Gladbacher Abwehr innerhalb weniger Minuten völlig auseinander. (Statistiken zum Spiel)