Mario Götze kehrt nach drei Jahren beim FC Bayern zu Borussia Dortmund zurück - und alle Parteien haben Grund zur Freude.
Der Götze-Wechsel: Es gibt nur Gewinner
Die Bayern geben einen Spieler ab, für den sie keine Verwendung mehr haben. So nimmt der Rekordmeister noch geschätzte 25 Millionen Euro ein und spart das Jahresgehalt des WM-Helden von Rio, der 2017 ablösefrei gewesen wäre.
Die Dortmunder bekommen für vergleichsweise wenig Geld (2013 bekamen sie vom FC Bayern 37 Millionen Euro) einen Spieler zurück, dessen enormes Potenzial nach wie vor unstrittig ist.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass Götze in Dortmund wieder durchstartet. Die Rückholaktionen der Borussia mit Shinji Kagawa und Nuri Sahin etwa waren nicht so von Erfolg gekrönt wie von den Verantwortlichen erhofft.
Und Götzes Leistungen bei der EM in Frankreich ließen zu wünschen übrig.
Sicher sein können sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Trainer Thomas Tuchel aber, dass Götze vor Ehrgeiz brennen wird. Für den 24-Jährigen ist es die wohl letzte Chance, das Versprechen einer glorreichen Karriere einzulösen.
Freuen wird sich übrigens auch Joachim Löw. Der Bundestrainer kann davon ausgehen, dass Götze in Dortmund mehr Spielpraxis bekommen wird als in München.
Löw dürfte gar hoffen, dass Götze bis zur WM 2018 in Russland endlich zu jenem außergewöhnlichen Spieler heranreift, für den er immer gehalten wurde.
Und sogar die BVB-Fans sind bereit zu verzeihen. Die Verkündung des Wechsels zu den Bayern vor drei Jahren unmittelbar vor dem Halbfinale in der Champions League gegen Real Madrid ist noch in schlechter Erinnerung.
Götze wird diesen giftigen Stachel im Fleisch des BVB-Anhangs ziehen können. Seine reuigen Worte am Donnerstag waren ein erster Schritt. Legt er sportlich nach, wird er sich schnell wieder in die Herzen der Fans spielen.