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Jagd nach der Champions League: FC Bayern zieht die Schrauben an

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Jagd nach der Champions League: FC Bayern zieht die Schrauben an

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FC Gnadenlos - alles für das große Ziel

Bei der Personalie Mario Götze geht es nicht nur um viel Geld. Die Bayern misten rigoros aus und ziehen die Schrauben für die Champions League an.
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© SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann / Imago / Getty Images
Bei der Personalie Mario Götze geht es nicht nur um viel Geld. Die Bayern misten rigoros aus und ziehen die Schrauben für die Champions League an.

Am Donnerstag hatte Mario Götze endlich mal wieder Grund zur Freude.

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Nach seinem Rippenbruch konnte der 23-Jährige beim Test des DFB-Teams im Trainingslager von Ascona gegen die U20 mitwirken und eröffnete beim 7:0 den Torreigen.

Die deutsche Nationalmannschaft ist für Götze ja so etwas wie eine Wohlfühloase. Hier bekommt er von Bundestrainer Joachim Löw das Vertrauen, das er von Pep Guardiola nie verspürt hat. Und das er beim FC Bayern wohl auch nicht mehr bekommen wird - weder vom neuen Trainer Carlo Ancelotti noch vom Vereinsoberen Karl-Heinz Rummenigge.

Bayern bricht mit Tradition

Die Bayern, nicht anders ist die letzte Aussage von Rummenigge zu verstehen, wollen Götze noch in diesem Sommer vom Hof jagen. "Mario wurde alles klar und seriös kundgetan. Er weiß Bescheid, wie der Klub denkt, und er weiß, wie der künftige Trainer denkt", hatte Rummenigge via kicker verlauten lassen und somit bewusst in aller Öffentlichkeit den Druck auf Götze erhöht.

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Eine ungewohnt forsche Vorgehensweise des Rekordmeisters. Uli Hoeneß hatte stets betont, dass bei den Münchnern kein Spieler mit laufendem Vertrag weggeschickt werde. Holger Badstubers Arbeitspapier wurde einst noch während einer seiner zahlreichen Verletzungen verlängert. Die Bayern pflegten - auch und gerade öffentlich - ihre familiären Werte.

Götze provoziert Reaktion

Nun muss man bei Götze berücksichtigen, dass der ehemalige Dortmunder Rummenigges harsche Reaktion auch provoziert hat. Götze wusste, wie der Verein mit ihm plant - beziehungsweise ohne ihn. Verhandlungen mit Borussia Dortmund und Jürgen Klopps FC Liverpool liefen bereits.

Rummenigge und Co. hatten sich auf einen Wechsel eingestellt. Nun also die Rolle rückwärts.

Es geht um einen Batzen Geld

Zum einen geht es natürlich um viel Geld.

Nur noch in diesem Jahr könnten die Bayern für Götze Ablöse kassieren. Zudem könnten die Münchner Götze von der Gehaltsliste streichen - bei geschätzten zwölf Millionen Euro im Jahr ein nicht unerheblicher Posten.

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Zwar ist das Konto der Bayern prall gefüllt, ein in Summe hoher zweistelliger Millionenbetrag aus Transfererlös und Gehaltseinsparung schüttelt aber auch der Rekordmeister nicht so locker aus dem Ärmel.

Die Wunde Champions League blutet

Für die Bayern geht es aber um mehr als die Kohle.

Nach dreimaligem Halbfinal-Aus in Folge in der Champions League ist die Sehnsucht nach der renommierten Trophäe der europäischen Königsklasse beinahe schmerzhaft groß.

Rummenigge hat noch zuletzt nach dem gewonnenen Pokalfinale keinen Zweifel gelassen, dass diese Wunde blutet. Dass die Zuschauerrolle arg weh tut, wenn am Samstag im Finale von Mailand Real und Atletico Madrid den Sieger ausspielen.

Bayern misten rigoros aus

Deshalb setzt der FC Bayern nun alles daran, die Schrauben für den nächsten Großangriff anzuziehen.

Spieler, denen die nötige Qualität oder Mentalität dazu abgesprochen wird, sollen ausgemistet werden. Dazu gehört eben auch ein Mario Götze, der noch vor zwei Jahren beim WM-Titel in Brasilien mit seinem Tor zum deutschen Finalhelden aufgestiegen war.

Die Bayern sind nicht mehr gewillt, Rücksicht auf laufende Verträge oder große Namen zu nehmen. Das große Ziel steht über allem.

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Löst Sane Götze ab?

Es ist von einem durchaus rigorosen Umbruch zu sprechen. Ancelotti übernimmt für Guardiola. Die Transfers von Mats Hummels und Renato Sanches sind schon eingetütet.

Nach SPORT1-Informationen wollen die Bayern nun Leroy Sane von Schalke 04 verpflichten. Sane, der sich wie Götze in Ascona auf die EM in Frankreich vorbereitet, gilt als Wunderknabe. So wie Götze, als er vor drei Jahren für viel Geld und mit ebenso großem Tamtam von Dortmund nach München kam.

Nun ist es nicht unwahrscheinlich, dass der eine den anderen bei den Bayern ablöst.