Der tags zuvor von Geschäftsführer Thomas Eichin angezählte Viktor Skripnik bleibt vorerst Trainer bei Werder Bremen.
Skripnik mit neuer Chance - auf Abruf?
Einen Tag nach der 1:2 (1:0)-Niederlage von Werder Bremen gegen den FC Augsburg leitete der Coach wie gewohnt das Training der Werderaner, Eichin erklärte nach der Einheit: "Viktor Skripnik bleibt unser Trainer. Wir sind in intensiven Gesprächen. Unser Ziel ist nicht, den Trainer zu wechseln. Aber wir müssen die Gespräche abwarten."
Man sei zwar in einer schwierigen Situation, müsse aber dennoch Ruhe bewahren, meinte Eichin weiter: "Wir sind noch nicht abgestiegen und haben den Glauben nicht verloren."
Eichin schließt Entlassung zunächst nicht aus
Nach dem Sturz auf Relegationsplatz 16 hatte der Geschäftsführer noch am Samstag eine Trennung von Skripnik nicht ausgeschlossen. Nach SPORT1-Informationen steht der ehemalige Hoffenheimer Trainer Markus Gisdol auf seiner Favoritenliste ganz oben.
"Wir sind die Verlierer dieses Spieltags. Jetzt gilt es, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und über alles zu sprechen", hatte Eichin am Samstag mit schneidender Stimme gesagt.
Bei Sky legte er später nach: "In der Bundesliga ist nichts unverhandelbar." Bremen holte aus den letzten vier Begegnungen nur einen einzigen Punkt.
Dennoch behält Skripnik vorerst seinen Job. Um 10.15 Uhr betrat er am Sonntagmorgen den Trainingsplatz der Bremer und leitete die Einheit.
Eichin erklärte nun, alle Mannschaften im Keller hätten Trainerdiskussionen: "Die muss man aushalten. Skripnik kann das."
Skripnik teilt aus
Skripnik hatte nach der Niederlage gegen Augsburg empörte auf die Fragen der Medienvertreter nach seiner sportlichen Zukunft in Bremen reagiert.
"Ich kämpfe in der Bundesliga gegen 17 Fußballmannschaften und eine Medienmannschaft. Immer wird darüber spekuliert, dass ich auf einem heißen oder wackligen Stuhl sitze", ärgerte sich der Ex-Profi und ließ entgegen üblicher Gepflogenheiten ein anschließendes Journalistengespräch im kleineren Kreis ausfallen.