Pep Guardiola hasst es zu verlieren. Deshalb versucht Bayerns temperamentvoller Trainer alles, um Niederlagen abzuwenden. Selbst dann noch, wenn das Spiel schon abgepfiffen ist.
Warum Guardiola Kimmich zur Schnecke machte
Zu beobachten war das einmal mehr nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund am vergangenen Spieltag. Unmittelbar nach Abpfiff stampfte Guardiola erst wild gestikulierend auf Medhi Benatia los, um sich dann Joshua Kimmich vorzuknöpfen.
Guardiola hielt Kimmich Standpauke - Benatia nennt Grund
Benatia, der als Joker in der 90. Minute für den angeschlagenen Xabi Alonso eingewechselt wurde, hat jetzt den Grund für die Standpauke des Trainers enthüllt.
Dem marokkanischen Portal AllMarssadPro sagte der 28-Jährige: "Als Guardiola mich einwechselte, gab er mir eine Anweisung, die ich dem jungen Kimmich übermitteln sollte."
Des Trainers Geheiß lautete: Kimmich, der bis dato in der Innenverteidigung brilliert hatte, sollte Alonsos Platz im Mittelfeld einnehmen. Stattdessen sollte der kopfballstarke Benatia in der Defensive für Ordnung sorgen. Das Problem: Kimmich verstand die Anweisung Benatias wohl akustisch nicht.
Ein Szenario, das Guardiola fuchsteufelswild machte.
"Hast du ihm gesagt, womit ich dich beauftragt habe?", soll Guardiola Benatia daraufhin angeraunt haben. Als dieser bejahte, knöpfte sich der Trainer Kimmich vor und flößte ihm ein, "er müsse darauf achten, was man ihm sagt". So jedenfalls erzählte es Benatia AllMarssadPro.
Kimmich jedenfalls scheint seinem Trainer die Ansage nicht übel zu nehmen: "Das ist nichts Ungewöhnliches. Er korrigiert viel, will das Maximum herausholen. Nach dem Spiel hat er ein paar Dinge gesagt, die ich hätte besser machen müssen. Ich habe genug gute Mitspieler, die mir helfen", hatte er bereits nach dem Spiel gesagt.