Die "überragende Legende" Bastian Schweinsteiger ist schon länger da, "Gott" David Alaba hat den Weg ebenfalls gefunden, Philipp Lahm als "einer der fünf besten Spieler in der langen Historie" sowieso.
Ribery: Freud und Leid für Guardiola
Sie alle haben es in den Bayern-Olymp von Pep Guardiola geschafft - und bekommen nun französische Gesellschaft.
"Franck Ribery ist einer der wichtigsten Spieler der Geschichte des FC FC Bayern. Wir freuen uns, dass er zurück ist", schwärmte der Trainer des Rekordmeisters bei der Pressekonferenz am Dienstag auf SPORT1-Nachfrage nach Riberys gelungenem Comeback gegen Wolfsburg.
(Mehr zum Thema Franck Ribery ab 18.30 Uhr in Bundesliga Aktuell im TV auf SPORT1)
Matchwinner gegen Wolfsburg
Eine knappe Stunde hatten sich die Bayern am Vizemeister die Zähne ausgebissen, dann kam Ribery für Arjen Robben ins Spiel - und sorgte direkt für neuen Schwung. Durch ein beherztes Dribbling leitete er das 1:0 der Münchner durch Kingsley Coman ein, mit einer maßgenauen Brustablage legte er wenig später Robert Lewandowski das zweite Tor direkt auf.
Gute 4,4 Kilometer legte Ribery in seinen 34 Einsatzminuten zurück und brachte reichlich Tempo ins Spiel: 15 Sprints zog er noch an und damit einen mehr als Douglas Costa, der immerhin 50 Minuten auf dem Rasen stand.
Konkurrenzkampf steigt
Einen direkten Konkurrenzkampf zwischen dem in der Hinrunde bärenstarken Costa und Ribery sieht Guardiola aber nicht: "Beide können ohne Probleme zusammen spielen."
Ob dies am Mittwoch gegen Mainz 05 (ab 19.30 Uhr im LIVETICKER und in unserem Sportradio SPORT1.fm) schon eine Option ist, ließ Guardiola offen. Der Spanier hat in der Offensive mittlerweile wieder die Qual der Wahl.
Ribery, Costa, Robben, Coman, Lewandowski, Mario Götze, Thomas Müller: Es wird Härtefalle geben.
"Ich habe sieben Stürmer", sagte Guardiola, als er auf ein mögliches Comeback von Götze gegen Mainz angesprochen wurde. Der Weltmeister wartet im Gegensatz zu Ribery noch auf seinen ersten Einsatz nach seiner überstandenen Verletzung.
Müller prophezeite Ärger
In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob und wie lange jeder im Team der Münchner sein Ego dem Teamgedanken unterordnen kann.
"Mit 16 Spielern ist es schwieriger, die komplette Harmonie zu haben. Es wäre einfacher, wenn es elf Spieler sind und jeder wüsste, dass er immer spielt. Es wird Reibungspunkte geben. Es knistert", hatte Müller bereits in der Vorbereitung auf die Rückrunde Ärger prophezeit.
Auch Ribery wird auf Dauer seinen angestammten Platz in der Startelf beanspruchen. Die nackten Zahlen sprechen für ihn. In 86 Minuten war er an drei Toren beteiligt. Alle 29 Minuten gab es von ihm also einen Scorer-Punkt.
Da können selbst Robert Lewandowski und Thomas Müller nicht mithalten.