Bayern-Kapitän Philipp Lahm hat Senkrechtstarter Joshua Kimmich von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen abgeraten.
Lahm rät Kimmich von Olympia ab
"Warum sollte er zu Olympia, wenn er die Chance hat, mit der A-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft zu gehen?", stellte der Kapitän der Weltmeistermannschaft im Interview mit dem bayerischen Rundfunk die Sinnhaftigkeit einer Teilnahme in Rio in Frage.
Bis zur EM-Nominierung müsse der Defensivspieler "konstant Leistung bringen. Das schafft er momentan", so Lahm, der Kimmich als "feinen Kerl, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht", beschreibt.
Kimmich hatte sich durch starke Leistungen beim FC Bayern in das Blickfeld von Joachim Löw gespielt.
Doch auch U21-Coach Horst Hrubesch hatte jüngst im kicker verlauten lassen, dass der 21-Jährige in den Planungen eine gewichtige Rolle spiele.
"Ich wäre natürlich froh, wenn ich alle Spieler mitnehmen könnte", schränkte aber auch ein: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es unser Ziel ist, dass die Jungs in der A-Nationalmannschaft ankommen".
Theoretisch könnte Kimmich sowohl bei der EM in Frankreich (10.6. – 10.7.) als auch bei Olympia (5.-21.8.) teilnehmen. Dies gilt aufgrund der hohen Belastung aber als nahezu ausgeschlossen.