Die Zeit von Armin Veh als Trainer von Eintracht Frankfurt könnte schon bald vorbei sein.
Um Veh wird es düster
Schon während des Spiels von Eintracht Frankfurt gegen den FC Ingolstadt tönten deutlich hörbare "Armin raus!"-Sprechchöre durchs Stadion. Der Mannschaft gelang es beim 1:1 abermals nicht, ein Spiel für sich zu entscheiden - es ist das siebte in Folge ohne Sieg.
Frankfurt steht mit mageren 24 Punkten auf dem Relegationsplatz. Die sportliche Leitung vermied ein klares Bekenntnis zu Veh.
"Wir werden das Spiel verarbeiten und analysieren und dann eine Entscheidung treffen", sagte Sportdirektor Bruno Hübner am SPORT1-Mikrofon. "Das 1:1 ist zu wenig für uns. Wir brauchen Ergebnisse."
Luhukay, Korkut und Gisdol auf der Liste
Nach SPORT1-Informationen beschäftigte sich der Vorstand bereits in den letzten Tagen mit möglichen Nachfolge-Kandidaten. Sowohl Kosta Runjaic als auch Lucien Favre sollen für ein mögliches Engagement aber nicht zur Verfügung stehen.
Jos Luhukay und Tayfun Korkut sind mittlerweile die Favoriten auf den Trainerposten. Auch nach Markus Gisdol haben sich die Frankfurter nach SPORT1-Informationen erkundigt.
(Markus Gisdol zu Gast im Volkswagen Doppelpass - Sonntag ab 11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und in unserem Sportradio SPORT1.fm)
Russ stütz Veh
Doch es gibt aber auch Fürsprecher von Veh. "Ich hoffe, der Vorstand berät sich auch mit uns, bevor er eine Entscheidung fällt", sagte Torschütze Marco Russ zu SPORT1: "Die Mannschaft steht hinter dem Trainer."
Eine Entlassung oder sogar ein Rücktritt von Veh schon vor der richtungweisenden Aufsichtsratssitzung am Montagabend kann nach dem jüngsten sportlichen Rückschlag aber nicht ausgeschlossen werden.
Veh selbst scheint derweil eher ratlos. Auf der Pressekonferenz nach der Partie antwortete er auf die Frage, wie er seine Situation sehe, nur leicht genervt: "Weiß ich nicht. Keine Ahnung."