Trainer Pep Guardiola vom FC Bayern hat die Hintergründe von Franck Riberys Blitzcomeback im Dezember und seiner anschließenden erneuten schweren Verletzung erklärt.
Guardiola erklärt Riberys Verletzung
Bei Borussia Mönchengladbach (1:3) war der Franzose damals nach acht Monaten Pause überraschend in den FCB-Kader zurückgekehrt und während seines Kurzeinsatzes auch gleich als Torschütze erfolgreich, ehe der 32-Jährige nur wenige Tage später in der Champions League einen Muskelbündelriss erlitt.
"Wir hatten unser Training vor dem Abflug nach Mönchengladbach erst nach der Pressekonferenz und ich habe danach mit Ribery gesprochen und ihn nach seinem Gefühl gefragt. Er sagte, sein Gefühl sei top und er wolle gerne mit der Mannschaft mitfliegen", sagte der Coach am Freitag.
Enger Austausch mit Ribery
Vor dem Spiel in der Königsklasse bei Dinamo Zagreb nur wenige Tage später habe er dann erneut das Gespräch mit dem Dribbelkünstler gesucht, erläuterte Guardiola.
"Ich habe ihn nach seinem Gefühl für Zagreb gefragt und ob er lieber von Anfang an oder erst in der zweiten Halbzeit spielen will. Wir waren ja sowieso schon für die nächste Runde qualifiziert, die Spielpraxis wäre jedoch gut für seinen Rhythmus gewesen", meinte der 45-Jährige.
Und weiter: "Ich habe ihm auch gesagt, wenn er anfängt und ein Problem spürt, dann könnten wir jederzeit sofort wechseln - egal, wie früh es ist."
"Er wollte unbedingt weiterspielen"
Ribery habe sich dann bereits früh verletzt, auf eigenen Wunsch aber bis zur bis zur Pause durchgehalten: "Franck ist ein Kämpfer mit großem Enthusiasmus und einem großen Herz. Er hat schon nach acht Minuten etwas gespürt, aber er wollte trotzdem unbedingt weiterspielen."
Nach seiner erneuten Verletzung war es zum wiederholten Male zu Spannungen zwischen Guardiola und den Mannschaftsärzten des Rekordmeisters gekommen.
Ribery arbeitet momentan noch an seiner Rückkehr, werde aber "in absehbarer Zeit" wieder auf dem Platz stehen, hatte der Verein zu Wochenbeginn mitgeteilt.