Borussia Dortmund hat unter Thomas Tuchel eine hervorragende Hinrunde gespielt.
Tuchels Buch half Mkhitaryan
Einer, der unter dem neuen Trainer besonders aufblüht, ist Henrikh Mkhitaryan. Mit sechs Treffern und acht Vorlagen liegt der Armenier in der Scorerrangliste der Bundesliga auf Rang vier, wettbewerbsübergreifend sind es sogar 15 Tore und 19 Assists.
Der Mittelfeldspieler führt seinen Aufschwung auch darauf zurück, dass er weniger nachdenkt.
"Ich habe früher zu viel gegrübelt, aber im vergangen Jahr damit begonnen, weniger über gewisse Dinge nachzudenken", sagte Mkhitaryan im kicker.
Zudem gehe er nicht mehr so hart mit sich ins Gericht. "Ich habe mich immer selbst kritisiert, auch für klitzekleine Dinge. Das hat sich aber geändert." Über vergebene Torchancen könne er heute lachen.
Ein wichtiger Grund für seine Leistungen sei aber auch Tuchel – und besonders ein Geschenk des Trainers. Tuchel gab seinem Schützling das Buch "The Inner Game of Tennis: Die Kunst der entspannten Konzentration".
"Ich habe beim Lesen dieses Buchs viel gelernt. Ich glaube, es wurde extra für mich geschrieben", sagte Mkhitaryan: "Alles, was ich früher falsch gemacht habe, wird dort beschrieben. Dann habe ich begonnen, die Dinge so zu ändern, wie es in dem Buch empfohlen wird."
Zu den Ratschlägen gehöre unter anderem, "dass man nichts erzwingen kann."
Tuchel hat Mkhitaryan auch in vielen Gesprächen überzeugt: "Ich bin ihm sehr dankbar, dass er die Art und Weise verändert hat, wie ich denke."
Für die laufende Saison hat der der 26-Jährige noch große Pläne. "Alles ist möglich", sagte Mkhitaryan, der sich noch keine großen Gedanken über seine Zukunft macht – sein Vertrag in Dortmund läuft 2017 aus.
"Ich konzentriere mich auf Dortmund, hier bin ich zufrieden. Was irgendwann passiert, werden wir sehen."