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Thomas Helmer sieht im Abgang von Pep Guardiola kein Problem

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Thomas Helmer sieht im Abgang von Pep Guardiola kein Problem

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Bayern ohne Guardiola? Halb so schlimm

Pep Guardiola steht vor dem Abschied beim FC Bayern, Carlo Ancelotti soll offenbar sein Nachfolger werden. SPORT1 beleuchtet die Folgen des nahenden Abgangs.
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© SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann / Getty Images
Rasmus Godau
Pep Guardiola steht vor dem Abschied beim FC Bayern, Carlo Ancelotti soll offenbar sein Nachfolger werden. SPORT1 beleuchtet die Folgen des nahenden Abgangs.

Es sieht alles danach aus, als würde die Ära Pep Guardiola beim FC Bayern nach dieser Saison zu Ende gehen. Der Katalane soll sich entschieden haben den Verein zu verlassen. (Alles zu Pep Guardiola und seiner Zukunft um 18.30 Uhr LIVE im TV in Bundesliga Aktuell auf SPORT1)

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Alle Lobeshymnen und Sympathiebekundungen von Seiten der Spieler und Verantwortlichen war offenbar umsonst, die Fans des Rekordmeisters erwartet eine böse Weihnachtsüberraschung. Doch wie wird die Mannschaft reagieren? Wird die bislang so herausragende Saison ein bitteres Ende nehmen? Steht der Klub vor einem Umbruch?

SPORT1 und Doppelpass-Moderator Thomas Helmer beleuchten die Folgen eines möglichen Abgangs. 

Gibt es einen geeigneten Nachfolger?

Die Anzeichen verdichten sich, dass mit Carlo Ancelotti ein Trainer mit Weltformat einen anderen derselben Kategorie ersetzt. Nach SPORT1-Informationen sind die Berichte aus Spanien richtig, dass sich die Bayern mit dem Italiener einig sind.

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16 Titel hat er bereits als Trainer geholt. Er gilt als Menschenfänger, dessen entspannte und natürliche Autorität bei den Stars der Szene enormen Anklang findet.

Das sagt Thomas Helmer: "Bayern wird sich schwer tun einen geeigneten Nachfolger für Guardiola zu finden. Da gibt es derzeit nicht viele auf dem Markt. Man sieht ja wie sehr die Mannschaft seinen Fußball verinnerlicht hat und wie dominant sie spielt. Wobei ich mir sicher bin, dass mit dem Kader auch ein anderer Trainer Erfolg haben wird. "

Sind die Saisonziele gefährdet?

Das Phänomen der "Lame Duck" ist ein vielzitiertes. In der Politik wie im Sport. Die Frage ist: Ist ein Verantwortlicher, dessen Abschied beschlossen ist, noch handlungsfähig? Klar scheint, entlassen werden die Münchner Guardiola auf keinen Fall. Selbst bei einem Aus in der Champions League wird die Trennung sauber verlaufen.

Das bestätigt auch Präsident Karl Hopfner dem Münchner Merkur in desse Freitagausgabe, ohne Guardiolas Abgang zu bestätigen: "Es sind auch schon andere Leute gegangen. Der Verein ist der Verein, eine Person ist nicht der Verein." Eine "Lame-Duck-Geschichte" werde es jedenfalls nicht geben: "Die Spieler, der Verein und auch der Trainer – selbst wenn er gehen sollte – möchten immer Erfolg haben."

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Führungsspieler wie Müller, Lahm oder Neuer brennen auf das Triple und auch Akteure aus der zweiten Reihe können es sich kaum leisten, nachzulassen. Schließlich sind gerade in München Entscheidungsträger wie Matthias Sammer und Karl-Heinz Rummenigge nah an der Mannschaft. Es ist davon auszugehen, dass die Bayern weiter Vollgas geben.

Das sagt Thomas Helmer: "Eine Mannschaft interessiert das eigentlich nicht so sehr ob der Trainer am Saisonende geht, gerade wenn man beim FC Bayern spielt und sowieso alle Titel holen will. Dass der Trainer geht, spielt eher eine untergeordnete Rolle." 

Ist bei Guardiola die Luft raus? 

Die Mannschaft hat klare Ziele und wird sich nicht aufgeben. Doch ist das beim Trainer genauso? Ein Grund für Guardiolas nahenden Abschied soll sein, dass er - wie in Barcelona damals - mental an seine Grenzen gerät. Ein großes Ziel hat er aber noch vor Augen: Den Triumph in der Königsklasse.

Das sagt Thomas Helmer: "Ich glaube, dass er nach drei Jahren einfach fertig ist, weil er so viel Engagement einbringt und so viel verlangt. Auch von sich selbst. Aber Pep will unbedingt den Titel in der Champions League holen. Das ist ja auch das, was Jupp Heynckes ihm immer noch voraus hat. Diesem Ziel hechelt er jetzt schon im dritten Jahr hinterher. Das wäre ein krönender Abschluss für ihn."

Wird die Mannschaft auseinanderbrechen?

15 neue Spieler von außerhalb wurden bisher unter Pep Guardiola verpflichtet. Darunter vier Landsleute des Spaniers. Nicht alle Transfers waren Wunschspieler Guardiolas. Auch hier liegt ein Grund für den nahenden Abschied. Dennoch: Gerade Thiago oder auch Douglas Costa sind dem Ruf des Tiki-Taka-Papstes gefolgt , auch Jungstar Kingsley Coman zog es vor allem wegen Guardiola nach München.

Ein großer Aderlass ist aber kaum zu erwarten, die Aussicht in einem der drei besten Teams in Europa jedes Jahr um alle Titel mitspielen zu können, wird überwiegen.

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Das sagt Thomas Helmer: "Ich glaube nicht, dass die Spieler wegen eines Trainers kommen. Auch die Spanier im Team nicht. Teilweise wollte man sie in Spanien nicht mehr haben und da bleiben nicht mehr viele Alternativen. Die Person des Trainers ist bei diesem Thema überbewertet. Es wird ganz normal weitergehen für die Jungs. Zudem glaube ich, dass eine Mannschaft so etwas spürt. Sie sind tagtäglich mit dem Trainer zusammen und merken, was er vorhat. Die Mannschaft wird darauf vorbereitet sein."