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Taktik-Analyse zu FC Bayern gegen den 1. FC Köln

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Taktik-Analyse zu FC Bayern gegen den 1. FC Köln

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Guardiola greift wieder in Trickkiste

Der Bayern-Trainer reagiert auf die Pleite gegen Arsenal und bietet gegen den 1. FC Köln eine außergewöhnliche Formation auf. Douglas Costa findet sich auf einer neuen Position wieder.
Domenec Torrent und Pep Guardiola
Domenec Torrent und Pep Guardiola
© Getty Images
Der Bayern-Trainer reagiert auf die Pleite gegen Arsenal und bietet gegen den 1. FC Köln eine außergewöhnliche Formation auf. Douglas Costa findet sich auf einer neuen Position wieder.

Von Constantin Eckner

Bei der 0:2-Pleite beim FC Arsenal war Pep Guardiola von seinem Kollegen Arsene Wenger noch ausgecoacht worden.

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Das wollte der Spanier offenbar nicht auf sich sitzen lassen – und wartete beim 4:0-Sieg des Bayern München gegen den 1. FC Köln hatte der Katalane einmal mehr eine ganz besondere Idee.

In der 4-1-4-1-Grundordnung bot der 44-Jährige mit Arjen Robben, Douglas Costa und Kingsley Coman drei Spieler auf, die am liebsten über die Flügel kommen.

Thomas Müller komplettierte das Quartett hinter Robert Lewandowski. Da zudem Arturo Vidal anstelle von Xabi Alonso auf der Sechserposition spielte, wirkten die Bayern sehr offensiv eingestellt.

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Zu Beginn Probleme

Schon im Vorfeld war damit zu rechnen, dass sich die Gäste aus Köln in der eigenen Hälfte verschanzen werden. Die Mannschaft von Peter Stöger versuchte in einem kompakten 5-4-1 zu verteidigen und schlug sich damit zumindest in der ersten halben Stunde recht passabel. Das lag aber auch an kleinen Problemen, die Bayern im Offensivspiel hatte.

Denn neben den fünf Offensivkräften standen bei Ballbesitz von Bayern außerdem Vidal, die beiden eingerückten Außenverteidiger, Philipp Lahm und Rafinha, sowie der vorrückende Innenverteidiger David Alaba direkt dahinter.

Die Abstände im Passspiel waren dadurch gering, das Tempo der Angriffe entsprechend träge, weil über die kurzen Distanzen nicht beschleunigt werden konnte.

Direkte Reaktion auf Arsenal

Diese enge Staffelung mit drei bis vier absichernden Spielern in der zweiten Reihe war wohl auch eine Reaktion auf die Niederlage bei Arsenal in der vergangenen Woche.

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Denn beim Auftritt in London versagte Bayerns Gegenpressing.

Gegen Köln griffen die Mechanismen, um direkt nach Ballverlusten gegnerische Konter zu verhindern, besser, aber auch noch nicht perfekt.

Costa als Sechser

Nach der Anfangsphase reagierte Guardiola auf die erwähnten Schwierigkeiten adäquat: Er schob Robben zum rechten Flügel, Douglas Costa indes auf eine ungewohnte Position im Mittelfeldzentrum.

Dadurch waren die Münchener in besseren Abständen über das Spielfeld verteilt und konnten bei der Belagerung der Kölner Hälfte schnellere Kombinationen spielen.

Zudem wurde seltener vertikal und damit simpel über die Flügel angegriffen. In der ersten halben Stunde hatten die Bayern bereits elf Mal in den gegnerischen Strafraum geflankt.

Coman und Robben suchten nun häufiger das Dribbling diagonal in Richtung Tor von Timo Horn.

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Entscheidung vor der Pause

Bayern trieb die Kölner noch stärker nach hinten, wodurch der Rückraum vor dem Sechzehner in einigen Szenen unbewacht blieb.

Beide Treffer Bayerns in der ersten Halbzeit fielen nach diagonalen Dribblings. Beim ersten Tor war es Robben, der in gewohnter Manier nach innen zog und die Flanke von Müller vorbereitete.

Beim 2:0 führten ein Dribbling Comans und ein anschließender Pass in den Rückraum auf Vidal zum Treffer. Das Bollwerk Kölns war gebrochen. Guardiola entschied mit seiner Mannschaft die Partie durch kleine Taktikkniffe noch während der ersten 45 Minuten.