Trotz des stärksten Saisonstarts seit sieben Jahren wird Hertha BSC den Vertrag mit Trainer Pal Dardai vorerst nicht verlängern.
Preetz: Dardai keine Notlösung
"Das ist für die handelnden Personen - Pal und mich - momentan überhaupt kein Thema. Wir möchten so lange wie möglich erfolgreich zusammenarbeiten. Er ist für uns von Anfang keine Notlösung gewesen", sagte Geschäftsführer Michael Preetz im Volkswagen Doppelpass auf SPORT1.
Dardai war im Frühjahr vom Nachwuchs- zum Chefcoach befördert worden und werde nach einem möglichen Aus bei den Profis irgendwann wieder in den Jugendbereich der "Alten Dame" zurückkehren, erklärte Preetz. Dies sei der ausdrückliche Wunsch des Ungarn.
Der 48-Jährige stellte aber auch klar: "Er wird bezahlt wie ein Bundesliga-Cheftrainer."
Von Dardais Kompetenzen ist Preetz dabei absolut überzeugt: "Er ist mit einer hohen Leidenschaft dabei und wahnsinnig ehrgeizig. Er ist noch zu einem hohen Prozentsatz Spieler, gleichzeitig aber auch schon Trainer. Er scheut sich nicht vor unpopulären und harten Maßnahmen, auch gegenüber arrivierten Spielern. Er ist ein ganz gerader und offener Junge - und so geht er auch auf die Mannschaft zu."
Nach zehn Spieltagen stehen die Berliner in der Bundesliga mit 17 Punkten auf Platz fünf.
Die Saisonziele werde man dennoch nicht korrigieren: "Die Zielsetzung hat sich trotz des guten Starts nicht verändert: Wir wollen uns in der Bundesliga etablieren und die Mannschaft weiterentwickeln. Wir wollen von den Abstiegsplätzen fernbleiben - und wenn man dann einen Lauf bekommt, kann man vielleicht auch mal überraschen", so Preetz.