Bastian Schweinsteiger war nur Zuschauer bei der jüngsten Gala des FC Bayern. Was an sich keine große Sache ist.
Amerika kann warten
Eine Kapselverletzung und ein grippaler Infekt hatten den Mittelfeld-Leader zuletzt zurückgeworfen.
Beim 6:1 gegen den FC Porto in der Champions League musste er auch gar nicht mehr aufs Feld, so schnell wie das Spiel entschieden war.
Schweinsteigers Abwesenheit ein Signal?
Trotzdem sieht Schweinsteiger sich nun mit Gerüchten konfrontiert, dass seine Abwesenheit im Viertelfinal-Rückspiel ein Fingerzeig sein könnte. "Zieht es ihn bald in die USA?", titelt der Kicker in seiner Donnerstags-Ausgabe - unter Berufung auf "Stimmen", die seit längerem in diese Richtung laut würden.
An gleicher Stelle hält der ehemalige Nationalspieler Dietmar Hamann fest: "Ich gehe davon aus, dass Schweinsteiger in der kommenden Saison nicht mehr für den FC Bayern spielen wird." Er habe "offenbar das Duell mit Xabi Alonso in der Zentrale verloren".
Steht der Weltmeister und Nationalmannschaftskapitän wirklich vor einem unvermuteten Aus beim FC Bayern?
Derzeit keine Gespräche
Fakt ist: Bayerns Verantwortliche betonen weiterhin Schweinsteigers Bedutung für den Klub. "Seine Persönlichkeit ist sehr wichtig für uns", sagte Sammer nach dem Sieg gegen Porto bei SPORT1 und nannte es zudem "großartig, dass sich Bastian wieder zur Verfügung gestellt hat".
Trotzdem liegen die Gespräche über eine Verlängerung des 2016 auslaufenden Vertrages mit Schweinsteiger derzeit auf Eis.
Robert Schneider, Manager des 30-Jährigen, sagt allerdings bei SPORT1, dass die Gespräche "zeitnah" wieder aufgenommen werden sollen.
Thema Ablösesumme
Kommen die Verhandlungen zu keinem Ergebnis, wird Schweinsteigers Zukunft logischerweise wieder ein Thema. Möglicherweise auch schon im Sommer – Thema Ablösesumme.
Schweinsteiger selbst hatte sich zu Beginn des Jahres im SPORT1-Interview alle Optionen offen gelassen.
"Man sollte im Fußball niemals nie sagen", sagte Schweinsteiger im Januar über einen möglichen Vereinswechsel und erklärte, dass er schon einmal "kurz vor einem Wechsel zu einem anderen Verein" gestanden habe.
Schweinsteiger relativiert
Die jetzt hochkochenden Spekulationen um einen Wechsel in Richtung Major League Soccer hatte er damals aber relativiert. "Ich finde New York als Stadt schön", sagte Schweinsteiger. Das habe aber "nichts damit zu tun", dass er dort einmal Fußball spielen wolle.
Zudem würde ein Wechsel nach Amerika nicht ganz zu einer anderen Ansage von damals passen: "Drei bis vier Jahre auf dem höchsten Niveau" könne er sich noch vorstellen - ein Niveau, das die MLS so noch nicht ganz bieten kann.