Karl-Heinz Rummenigge kann sich vorstellen, dass der FC Bayern München auf dem Transfermarkt in die Vollen geht. "Wir sind immer bemüht, auf jeden Fall was zu machen", sagte der Vorstandschef des Rekordmeisters im Gespräch mit SPORT1 und nannte "mehrere Gründe" dafür.
Rummenigge denkt an Top-Transfers
"Erst mal um die Qualität, die ohne Frage schon vorhanden ist, nochmal ein bisschen zu verbessern und auch - da mach ich keinen Hehl daraus - die Hierarchien in Frage zu stellen."
Rummenigge sagte, durch den so angestachelten Konkurrenzkampf komme dann ein Druck auf, der positiv sei. "Weil die Spieler - egal ob beim Training oder beim Spiel - Vollgas geben müssen. Das möchte der Trainer und das möchte ich auch."
Zur Frage, ob der große Kracher schon im Sommer geholt werde, erklärte er: "Wir haben eigentlich was die Breite und auch die Spitze betrifft, einen gut aufgestellten Kader, aber wenn es Spieler auf dem Markt gibt, die für uns von Interesse sind und von denen wir glauben, dass sie die Qualität möglicherweise noch ein Stück verbessern, werden wir uns damit auseinandersetzen."
Zum anderen ging der Bayern-Boss auch darauf ein, wie schwierig es sei, langfristig zu planen.
"Jetzt zu sagen: 'Wir haben einen Plan 16/17 oder 17/18'. Das geht in diesem Profi-Fußball nicht. Du weißt ganz einfach nicht: Welche Notwendigkeiten hast du? Hast du verletzte Spieler? Hast du Spieler, die leider nicht mehr von der Performance so sind wie vorher?"
De Bruyne? "Ich kann das nicht bestätigen"
Aus diesem Grund könne er auch wenig zu den Spekulationen um Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg sagen. Die Sportbild hatte berichtet, dass der FC Bayern angeblich bei De Bruynes Beratern sein Interesse an dem Belgier hinterlegt habe und ihn für 2016 verpflichten wolle.
Mit Blick auf diesen Zeithorizont meinte Rummenigge: "Ob de Bruyne dann ein Spieler wird, der für Bayern München von Interesse ist, das kann ich heute nicht seriös beantworten."
Und er fügte an: "Ich habe das ja eben gelesen. Ich kann das nicht bestätigen. Wir haben diese Gedanken noch nicht, denn du kannst in diesem Geschäft Profi-Fußball nicht eineinhalb oder zwei Jahre im Voraus planen. Das ist unseriös."