Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln würde eine Bestrafung mit einem Geisterspiel nach den Derby-Krawallen von Mönchengladbach als "merkwürdig" und "nicht nachvollziehbar" empfinden.
Schmadtke: Geisterspiel wäre merkwürdig
Das sagte der Manager des Bundesligisten bei Sky und im ZDF.
"Das würde unserer Strategie und der Strategie des DFB widersprechen. Ich würde mich darüber sehr wundern", sagte Schmadtke: "Ich könnte das nicht nachvollziehen, das wäre der falsche Schritt."
Zudem könne ein Spiel ohne jeden Zuschauer im schlimmsten Falle "existenzbedrohend" für den FC sein: "Wir sind ein verschuldeter Klub. Jeder Euro, den wir abseits des Etats ausgeben müssen, tut uns weh. Ein Geisterspiel kostet Minimum 1,5 Millionen, das hätte schon Auswirkungen auf unser zukünftiges Handeln."
Die Kölner müssen nach den Krawallen als "Wiederholungstäter" harte Strafen befürchten, nachdem sie schon im Vorjahr auf Bewährung zu einem Teilausschluss der Fans in zwei Fällen bestraft wurden.
Von diesem Strafmaß müssen die Kölner, die umgehend zahlreiche Maßnahmen ergriffen und unter anderem den Fan-Club "Boyz" ausschlossen, nun wieder ausgehen.
Im schlimmsten Fall drohen ein Geisterspiel und sogar ein Punktabzug oder Lizenzentzug.
Die beiden letztgenannten Strafen hat der Deutsche Fußball-Bund in vergleichbaren Fällen aber noch nie ausgesprochen.