Schiedsrichter Janny Sikazwe hatte beim Vorrundenspiel des Afrika-Cups zwischen Mitfavorit Tunesien und Mali mit skurrilen Entscheidungen für reichlich Wirbel gesorgt.
Das steckte hinter Afrika-Cup-Skandal
Der 42-Jährige hatte die Partie in Gruppe F zweimal abgepfiffen - und beide Male zu früh. (NEWS: Alles zum Afrika-Cup)
Nun hat sich der Schiedsrichterchef des Afrika Cups, Essam Abdel-Fatah, zu Wort gemeldet und Sikazwe verteidigt. Der Sambier habe unter den Auswirkungen der Hitze von 34 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent in Limbe (Kamerun), wo das Match stattgefunden hatte, gelitten.
Sikazwe hatte demnach einen Hitzschlag und war dehydriert, was dazu führte, dass seine Konzentration nachließ.
Der Unparteiische sei nach dem Spiel sogar ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Abdel-Fatah gegenüber dem ägyptischen Sender MBC Al-Laib. (Afrika-Cup: Spielplan und Ergebnisse)
Schiedsrichterchef verteidigt Schiedsrichter beim Afrika-Cup
Sikazwe hatte das Duell am Mittwoch etwa fünf Minuten zu früh abgepfiffen, nach dem Reklamieren mehrerer Akteure seinen Fehler indes erkannt und das Match mit einem Schiedsrichterball fortsetzen lassen.
Der zweite Schlusspfiff war erneut verfrüht ertönt, nämlich 15 Sekunden vor Ablauf der regulären 90 Minuten. (Afrika-Cup: Die Tabellen)
Etwa eine halbe Stunde später, als sogar die Pressekonferenz bereits in vollem Gange gewesen ist, hatte das Spiel wieder aufgenommen werden sollen. Die Malier waren auf das Spielfeld zurückgekehrt, die Tunesier hingegen in der Kabine geblieben.