Home>Fußball>3. Liga>

"Rote Linie überschritten": Bosse-Beben bei Traditionsverein

3. Liga>

"Rote Linie überschritten": Bosse-Beben bei Traditionsverein

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Rücktritte bei Traditionsverein

Nach einer Attacke auf Fans und rassistischen Vorfällen treten fünf Aufsichtsratsmitglieder des F.C. Hansa Rostock zurück. Ein Statement setzt Zeichen.
Die Flagge des F.C. Hansa Rostock
Die Flagge des F.C. Hansa Rostock
© IMAGO/Fotostand
Nach einer Attacke auf Fans und rassistischen Vorfällen treten fünf Aufsichtsratsmitglieder des F.C. Hansa Rostock zurück. Ein Statement setzt Zeichen.

Der F.C. Hansa Rostock steht vor einem Umbruch im Aufsichtsrat: Fünf langjährige Mitglieder haben am Montag ihren Rücktritt erklärt. Die Entscheidung kommt nach einem Angriff auf einen Sonderzug mit Fans von Rot-Weiss Essen und weiteren Vorfällen, die für die Verantwortlichen die Grenzen des Möglichen überschritten.

{ "placeholderType": "MREC" }

In einer Stellungnahme betonten Rainer Lemmer, Christian Stapel, Henryk Bogdanow, Frank Schollenberger und Immanuel Fuhrmann die Werte, für die sie stehen: „Zusammenhalt, Fairness, Tradition, Weltoffenheit und Respekt.“ Doch in letzter Zeit habe sich die Lage so entwickelt, dass diese Werte „zunehmend infrage gestellt“ würden.

Sie führten die gewalttätige Attacke auf den Essener Fan-Zug, rassistische und diskriminierende Äußerungen sowie die Diffamierung eines Mitglieds im Stadion als Beispiele an. „Hier wurde für uns eine rote Linie überschritten“, hieß es.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Steinwurf und Eskalation „überschreitet ganz klar und deutlich Grenzen“

Am Samstag hatte sich der Zwischenfall ereignet, bei dem rund 150 mutmaßliche Hooligans aus Rostock einen Sonderzug mit etwa 700 Fans von Rot-Weiss Essen angriffen. Der Zug wurde von Steinen getroffen, sogar die Lokomotive blieb nicht verschont. Einige Hooligans sollen sich auf den Gleisen geprügelt haben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Verein hatte bereits am Wochenende diesen Angriff scharf verurteilt. „Wer die Gefährdung anderer Personen billigend in Kauf nimmt, überschreitet ganz klar und deutlich Grenzen“, erklärte Hansa Rostock.

In ihrem Rücktritt sprachen die fünf Aufsichtsratsmitglieder auch die Notwendigkeit an, den begonnenen Strukturveränderungsprozess im Verein weiterzuführen. Sie richteten einen deutlichen Appell an den Vorstand, diesen Prozess fortzusetzen und somit einen positiven Weg für Hansa zu ebnen.

„Wir danken unseren Kollegen im Aufsichtsrat, die die Entscheidung inhaltlich absolut mittragen und allen Mitarbeitern für ihr tägliches Engagement“, hieß es abschließend in ihrem Statement. Ebenso richteten sie ihren Dank an die Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer im Umfeld des Vereins.