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Ulm-Sensation! Warum Guardiola einen kleinen Anteil hat

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Ulm-Sensation! Warum Guardiola einen kleinen Anteil hat

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Sensationscoach schwärmt von Guardiola

Der SSV Ulm ist nach 23 Jahren zurück in der 2. Bundesliga! Mit Trainer Thomas Wörle gelingt der Durchmarsch. Exklusiv bei SPORT1 verrät dieser, was Teamwork und Pep Guardiola damit zu tun haben.
Der SSV Ulm hat als Drittliga-Meister den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga geschafft. Der Weg von Coach Thomas Wörle ist ein besonderer.
Der SSV Ulm ist nach 23 Jahren zurück in der 2. Bundesliga! Mit Trainer Thomas Wörle gelingt der Durchmarsch. Exklusiv bei SPORT1 verrät dieser, was Teamwork und Pep Guardiola damit zu tun haben.

Endlich wieder 2. Liga für den SSV Ulm 1846! Der Traditionsklub konnte am 4. Mai den Aufstieg fix machen - für Spatzen-Trainer Thomas Wörle auch knapp zwei Wochen danach eine äußerst emotionale Sache. „Es ist immer noch nicht ganz wirklich zu greifen“, verrät er SPORT1 exklusiv.

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Den Ulmern, 1999/2000 noch Bundesligist und ein Jahr später letztmals in der 2. Liga, gelang mit dem Aufstieg der direkte Durchmarsch aus der Regionalliga. Einer der Erfolgsgaranten: der 42-jährige Wörle, der seit seinem Amtsantritt im Juli 2021 eine neue Ära in Ulm prägt.

Zuvor war Wörle zumindest im Männerfußball ein unbeschriebenes Blatt. Von 2010 bis 2019 war der Schwabe Cheftrainer der Frauen des FC Bayern München. Bei einem Klub solcher Größe konnte der gebürtige Krumbacher besondere Erfahrungen für seine weitere Trainerlaufbahn mitnehmen.

Eine davon war eine Unterhaltung mit Männer-Trainer Pep Guardiola. Auf der Geburtstagsfeier von Karl-Heinz Rummenigge hatte er die einzigartige Möglichkeit, sich mit dem damaligen Bayern-Coach auszutauschen.

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Guardiola? „Eine schillernde Figur“

„Wow“, sprudelt es aus ihm heraus, wenn er sich an den Starcoach zurückerinnert. „Er ist einfach unfassbar - als Trainer und als Mensch“, schwärmt Wörle von der „schillernden Figur“ Guardiola. Zwar dauerte die Unterhaltung nur eine knappe halbe Stunde an, dennoch saugte Wörle alles auf.

Im Mai 2015 standen beide Trainer übrigens auf dem Rathausbalkon und hielten jeweils die Meisterschale hoch.

„Du nimmst als Trainer von jedem Trainer, den du hast und den du beobachtest, etwas mit und versuchst, das irgendwie zu integrieren, aber versucht auch nie, deinen eigenen Weg zu verlassen“, erklärt Wörle. Sich selbst bezeichnet er an der Seitenlinie als „Teamplayer“.

Die finanziellen Probleme in der Vergangenheit führten dazu, dass Ulm der unrühmliche Beiname „Rekordinsolvenzmeister“ verliehen wurde. In die 3. Liga ging der SSV mit einem der geringsten Etats aller Teams - sportlich lief es dennoch wie am Schnürchen.

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Ulms rasante Entwicklung „einzigartig“

Für den Aufstieg in die 2. Bundesliga sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen, stellte Geschäftsführer Markus Thiele vor dem Spiel gegen Viktoria Köln (2:0) klar, in dem die Sensation perfekt gemacht wurde.

Auch Wörles Erwartungen seien in der abgelaufenen Saison nicht besonders hoch gewesen, wie er nun betont. „Wir sind nicht die beste Mannschaft in der Liga. Was diese Mannschaft so herausragend geschafft hat, ist, dass wir uns zu einem Team verbunden haben.“ Alle, sowohl Spieler als auch Trainerstab, hätten ihr eigenes Ego in den Hintergrund gestellt.

Wörle spricht von einem „einzigartigen Gefühl“, tatsächlich den Durchmarsch geschafft zu haben. Seine Mannschaft habe Geschichte geschrieben, obwohl Vergleichbares auch schon anderen Teams gelungen war. Dennoch betont er: „Wir wissen auch, dass wir eine sehr rasante Entwicklung genommen haben und da nicht alles im gleichen Tempo mitwachsen kann.“