Home>Fußball>3. Liga>

3. Liga: Machtkampf bei 1860 München - „Für einige Leute wird es sehr peinlich“

3. Liga>

3. Liga: Machtkampf bei 1860 München - „Für einige Leute wird es sehr peinlich“

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Investor teilt gegen 1860 aus

1860 München steckt nicht nur sportlich in der Krise. Auch neben dem Platz brodelt es einmal mehr. Der umstrittene Gesellschafter Hasan Ismaik wehrt sich gegen die Kritik und feuert im Machtkampf mit dem Präsidium zurück.
1860 München kassiert bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund die nächste herbe Pleite. Beim zweiten Gegentor blamiert sich die Löwen-Abwehr bis auf die Knochen.
1860 München steckt nicht nur sportlich in der Krise. Auch neben dem Platz brodelt es einmal mehr. Der umstrittene Gesellschafter Hasan Ismaik wehrt sich gegen die Kritik und feuert im Machtkampf mit dem Präsidium zurück.

Bei 1860 München geht der Machtkampf zwischen Präsident Robert Reisinger und Investor Hasan Ismaik in die nächste Runde. Der jüngste Auslöser: Reisinger wollte den Ex-Profi Horst Heldt als Sport-Geschäftsführer installieren - ein Schachzug, gegen den sich Ismaik wehrte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Gegenzug entschied man sich den Vertrag von Finanz-Geschäftsführer und Ismaik-Sympathisant Marc-Nicolai Pfeifer nicht zu verlängern. Im Interview mit Sport Bild hat sich Ismaik nun gegen die Anfeindungen gewehrt.

Ismaik teilt gegen 1860-Präsident aus

„Leider scheinen der Präsident und der Verwaltungsrat des e.V. zu glauben, dass alles andere als offene Feindseligkeit gegenüber dem Investor und seinen Vertretern unhaltbar ist und bedeutet, dass die Person ein Handlanger des Investors sein muss“, bedauert Ismaik die Entlassung von Pfeifer, der seiner Meinung nach beide Parteien gleich behandelt habe.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Zwiespalt zwischen beiden Interessengruppen scheint derweil eher anzuwachsen. „Es ist schwer vorstellbar, wie diese Kluft überbrückt werden soll, zumal die Vertreter des e.V. sich weigern, mit uns über dieses Problem zu sprechen“, rechtfertigt sich der Hauptgesellschafter Ismaik und fügt an: „Wenn die Wahrheit ans Licht kommt, wird es für einige Leute sehr peinlich.“

Der Jordanier bemängelt vor allem das „inkonsequente Verhalten“ im Verein und merkt an: „2011 gab es durchaus Zeiten, in denen das funktioniert hat. Als ich 1860 vor der Insolvenz gerettet habe, war ich noch nicht der Buhmann. Auch später war mein Geld immer willkommen.“

Allerdings sei dies nur der Fall, solange die Geldgeber nicht „hinterfragen, ob das Geld kompetent eingesetzt wird. Niemand kann verlangen, dass der e.V. nach Lust und Laune heraus Personal einstellt, und der Investor soll dann die Rechnung bezahlen.“

„Die Verantwortlichen scheinen blind vor Hass“

Für den 46-Jährigen ist nur „der Aufstieg und das Überleben in der 2. Liga“ das zentrale Ziel, jedoch würde Reisinger stets Möglichkeiten finden, dies zu verhindern.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ismaik, der ebenfalls von den Ultras als Feindbild gesehen wird und zuletzt mit einem Schmäh-Spruchband bedacht wurde, fühlt sich insgesamt zu Unrecht kritisiert.

„Hasan Ismaik, du Schwein: Eure Erpressungen & Klagen kriegen uns nicht klein. Denn wir Fans sind der Verein“, war in der Kurve zu lesen. Das Präsidium sah als Auslöser für die öffentliche Attacke laut Sport Bild einen markenrechtlichen Konflikt zwischen dem e.V. und der KGaA und Klagen gegen Fans.

„Dass das Präsidium diese Erklärung nutzt, mich weiter zu diffamieren, den Hass gegen mich zu schüren und zu versuchen, das Verhalten einiger Hardliner zu rechtfertigen, ist ungeheuerlich“, wettert der Investor: „Die Verantwortlichen des e.V. scheinen mir im Moment blind zu sein vor Hass auf alles, was nicht nach der Pfeife ihres Präsidenten tanzt.“

Die Löwen befinden sich mal wieder in einer turbulenten Phase, in der gleich mehrere Brandherde lodern.

Nachdem man nach 17 Spieltagen in der 3. Liga nur auf Platz 15 steht und der Abstieg deutlich näher zu sein scheint als der angestrebte Aufstieg, stellte der Verein am Dienstag (5.12.) das Trainergespann um Cheftrainer Maurizio Jacobacci und Co-Trainer Stefan Reisinger frei.