Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich hat den Abbruch des Drittligaspiels zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen als vollkommen korrekt bezeichnet. „Unfassbar, wie wir Schiris behandelt werden. Spielabbruch alternativlos“, schrieb Ittrich bei Twitter. Seinem Kollegen Nicolas Winter (Hagenbach), dem beim Gang in die Kabine zur Halbzeit Bier ins Gesicht geschüttet worden war, wünschte er alles Gute.
Ittrich: Abbruch „alternativlos“
"Hoffentlich wird dieser Fan mit voller Härte bestraft. Denkt man nicht nach, was das mit einem Menschen macht?!", schrieb Ittrich weiter. Viele Antwortende nannten seine Reaktion übertrieben, was den Top-Referee nur noch wütender machte: "Wie hier auch grundsätzlich Aggressionen gegen Menschen, verbale und körperliche Gewalt verharmlost wird, ist widerlich!"
Winter war in der Halbzeit in der Kabine geblieben, das Spiel wurde beim Stand von 1:1 abgebrochen. Kurz vor der Pause hatte er eine Rote Karte gegen einen Zwickauer Spieler gegeben und einen Elfmeter gegen den FSV verhängt.
Informationen der Neuen Presse zufolge war der Mann, der das Bier auf Winter schüttete, ein Sponsor des Vereins. Zwickau kündigte rechtliche Schritte an. Um die Spielwertung und mögliche Sanktionen wird sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) kümmern.