Eklat in der 3. Liga: Nach einem Angriff auf Schiedsrichter Nicolas Winter wurde das Spiel zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen in der Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen.
Bier-Angriff! Partie abgebrochen
Der mit Bier überschüttete Unparteiische aus Hagenbach wird nun einen Sonderbericht anfertigen, über die Wertung der Begegnung muss das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entscheiden.
„Das ist furchtbar, das ist entsetzlich“, sagte Frank Fischer, der Sprecher des FSV-Vorstands, bei MagentaSport. „Bestimmte Dinge gehen einfach nicht. Das wird Konsequenzen haben. Wir müssen unseren Teil dazu beitragen, dass wir dagegen vorgehen. Wir können weder Punktabzüge und Sanktionen im finanziellen Bereich gebrauchen“, sagte Fischer.
Schiedsrichter mit Bier überschüttet
Winter wurde beim Gang in die Kabine erst wüst beschimpft und bekam dann von einem Fan auf der Haupttribüne das Bier mitten ins Gesicht geschüttet.
Zuvor hatte er nach der Zwickauer Führung durch Dominic Baumann (36.) erst Nils Butzen wegen einer Notbremse die Rote Karte gezeigt (45.+1), dann verhängte er gegen die Gastgeber noch einen Handelfmeter, den Simon Engelmann (45.+3) zum Ausgleich verwandelte.
Ziwckau hofft auf ein Wiederholungsspiel
Die Fans warfen im Anschluss Gegenstände Richtung Spielfeld. Auch Gäste-Trainer Christoph Dabrowski wurde von einer Bierdusche erwischt. „Wir werden am Montag rechtliche Schritte einlegen“, kündigte Fischer im MDR an.
Zwickau hofft im besten Fall auf ein Wiederholungsspiel. Schließlich stecken die Sachsen als Tabellenvorletzter tief im Abstiegskampf der 3. Liga. Bei einer Neuansetzung der Begegnung hätte man laut Fischer zumindest „die Chance, dieses elementar wichtige Spiel zu gewinnen“.