Der VfL Osnabrück erteilte Waldhof eine Lehrstunde und gewann mit 5:0. Auf dem Papier hatte die Zuschauer ein ausgeglichenes Match erwartet. Auf dem Platz erwies sich Osnabrück als das überlegene Team und verbuchte drei Zähler.
Waldhof verliert hoch gegen Osnabrück
11.267 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für die Heimmannschaft schlägt – bejubelten in der 35. Minute den Treffer von Florian Kleinhansl zum 1:0. Die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinsteiger baute den Vorsprung mit der Hilfe des Gegners weiter aus. Unglücksrabe Julian Riedel beförderte den Ball in der 38. Minute ins eigene Netz und erhöhte damit die Führung des VfL Osnabrück auf 2:0. In der 45. Minute verwandelte Ba-Muaka Simakala einen Elfmeter zum 3:0 für Osnabrück. Eine äußerst unglückliche Figur machte Riedel. Als wäre sein Tag mit dem Eigentor nicht schon gebraucht genug gewesen, flog Riedel in der 46. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Mit einer deutlichen Führung des VfL Osnabrück ging es in die Halbzeitpause. Christian Neidhart von Mannheim nahm zum Wiederanpfiff einen Wechsel vor: Marc Schnatterer blieb in der Kabine, für ihn kam Malte Karbstein. Mit dem 4:0 von Felix Higl für Osnabrück war das Spiel eigentlich schon entschieden (49.). In der 58. Minute stellte Christian Neidhart um und schickte in einem Doppelwechsel Adrian Malachowski und Johannes Dörfler für Fridolin Wagner und Dominik Kother auf den Rasen. Mit Lukas Kunze und Higl nahm Tobias Schweinsteiger in der 64. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Jannes Wulff und Marc Heider. Heider stellte schließlich in der 84. Minute den 5:0-Sieg für den VfL Osnabrück sicher. Burda (Berlin) pfiff schließlich das Spiel ab, in dem Osnabrück bereits in Durchgang eins deutlich gezeigt hatte, dass es nach 90 Minuten nur einen Sieger geben würde.
Mit drei Punkten im Gepäck schob sich der VfL Osnabrück in der Tabelle nach vorne und belegt jetzt den zehnten Tabellenplatz. Zuletzt lief es erfreulich für Osnabrück, was acht Punkte aus den letzten fünf Spielen belegen.
Trotz der Niederlage fiel Waldhof in der Tabelle nicht zurück und bleibt damit auf Platz sechs. Die Bilanz der letzten fünf Begegnungen ist beim Gast noch ausbaufähig. Nur sechs von möglichen 15 Zählern beanspruchte man für sich.
Am liebsten teilt der VfL Osnabrück die Punkte. Aber gewinnen kann die Mannschaft definitiv auch, was sie in dieser Saison bisher dreimal bewies. Fünf Siege, ein Remis und vier Niederlagen tragen zur Momentaufnahme von Mannheim bei.
Am kommenden Sonntag tritt Osnabrück bei SG Dynamo Dresden an, während der SV Waldhof Mannheim einen Tag zuvor den 1. FC Saarbrücken empfängt.