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3. Liga: Halle-Co-Trainer Max Bergmann kam aus dem Internet an die Seitenlinie

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3. Liga: Halle-Co-Trainer Max Bergmann kam aus dem Internet an die Seitenlinie

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Aus dem Internet an die Seitenlinie

Max Bergmann ist der jüngste Trainer der Drittliga-Geschichte. Er geht einen ähnlichen Weg wie BVB-Co-Trainer Rene Maric.
Was ein Nachholspiel in Halle. Osnabrück dominiert lange das Spiel und wirft dann durch einen späten Doppelschlag der Hallenser wichtige Punkte weg.
Max Bergmann ist der jüngste Trainer der Drittliga-Geschichte. Er geht einen ähnlichen Weg wie BVB-Co-Trainer Rene Maric.

Max Bergmann hat am vergangenen Dienstag ein wenig Geschichte in der 3. Liga geschrieben.

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Mit nur 24 Jahren ist er der jüngste Trainer, der je ein Drittliga-Spiel in Deutschland gecoacht hat. Allerdings war es vorerst ein einmaliges Intermezzo, weshalb er den Titel nur inoffiziell tragen darf. Eigentlich ist er Co-Trainer sowie Videoanalyst beim Halleschen FC. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 3. Liga)

„Diesen Namen sollte man sich merken“, twitterte Kaiserslautern-Star Terrence Boyd. Bergmann vertrat beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück den HFC-Coach André Meyer, der wegen einer Sperre nicht an der Seitenlinie stehen durfte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)

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Aus diesem Grund hält Ole Werner (aktuell Werder Bremen) weiterhin den Altersrekord. 2016 stand er mit Holstein Kiel als 28-Jähriger an der Seitenlinie.

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Begeisterung für die neue Aufgabe

In jenem Jahr studierte Bergmann als 19-Jähriger an der Goethe-Universität in Frankfurt Sportwissenschaften im dritten Semester. Er erinnerte sich im Badkurvenversteher-Podcast vom MDR: „Ich habe damals Taktik-Videos auf YouTube veröffentlicht.“

Diese fand der sportliche Leiter des HFC-Nachwuchs, Steffen Weiß, interessant und wurde auf den Studenten aufmerksam.

„Er ist auf mich zu gekommen und mir wurde gesagt, dass sie einen Videoanalysten sowie Co-Trainer im Nachwuchs bräuchten“, berichtete Bergmann. „Steffen Weiß konnte mich schnell begeistern, etwas bewegen zu können und dann war ich Co-Trainer bei U17 sowie mannschaftsübergreifend Videoanalyst.“

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Im vergangenen Sommer wurde der 24-Jährige befördert. Der damalige Coach des Drittliga-Teams, Florian Schnorrenberg, wollte Bergmann in seinem Trainerteam haben. „Bereits in der vergangenen Saison habe ich Spielszenen herausgesucht, aber habe noch extern gearbeitet. Ich war nicht an der Mannschaft dran, sondern habe einfach nur von der Tribüne das Video gesichtet und Szenen herausgeschnitten“, erzählte Bergmann.

„Wer ist denn der Trainer?“

Seit der aktuellen Saison ist er aber nicht nur Videoanalyst, sondern auch Co-Trainer der Profis und fungiert in einer Doppelrolle. Dabei musste er sich aufgrund des Alters zunächst einmal Respekt verschaffen.

„Ich sehe nicht aus wie ein 24-Jähriger, sondern eher jünger. So wurde ich zum Beispiel zur Zeit bei der U17 gefragt, wo denn der Trainer sei und dann musste ich sagen: Das bin übrigens ich“, schmunzelte Bergmann.

Er fügte hinzu: „Man darf sich nicht als Dirigent oder als jemanden sehen, der Vorgaben macht. Ich habe bereits im Nachwuchs das so gemacht, dass ich zusammen mit den Spielern nach Lösungen gesucht habe.“ Bergmann ergänzte, dass er sehr gerne die Sichtweisen der Spieler mit aufnimmt und der Austausch auf Augenhöhe stattfindet.

Ähnlicher Weg wie Dortmunds Co-Trainer

Angefangen hat sein Weg auf Twitter. „Ich bin dort Taktikanalyst Tobias Escher gefolgt und er hat viele spannenden Sachen gemacht. Da war für mich klar, dass ich mich näher mit Taktik im Fußball beschäftigen möchte“, so Bergmann.

Ähnlich wie der aktuelle Co-Trainer von Borussia Dortmund, Rene Maric, hat er darüber Texte geschrieben und im Internet veröffentlicht.

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„Es reizt mich daran, dass es kein richtig oder falsch gibt. Es geht darum, ein Fußballspiel zu gewinnen und ich möchte es schaffen, dass meine Mannschaft die größtmögliche Gewinnmöglichkeit hat“, betonte Bergmann.

Für ihn persönlich ist wichtig, dass das Spiel seiner Mannschaft eine eigene Note hat. „Ich finde, man sollte immer seinem Weg treu bleiben und selbst schauen, wie man erfolgreich sein kann und nicht nur kopieren, was schon mal erfolgreich war.“