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Rassismus-Skandal von Duisburg: Osnabrück-Torwarttrainer Rolf Meyer reagiert

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Rassismus-Skandal von Duisburg: Osnabrück-Torwarttrainer Rolf Meyer reagiert

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Rassismus-Skandal: „Zutiefst betroffen“

Nach dem Rassismus-Vorfall, der den Abbruch in Duisburg zur Folge hatte, äußert sich Osnabrücks Torwarttrainer Rolf Meyer bei SPORT1.
Das Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück wurde aufgrund von rassistischen Äußerungen in Form von Affenlauten gegen einen VfL-Spieler abgebrochen.
Nach dem Rassismus-Vorfall, der den Abbruch in Duisburg zur Folge hatte, äußert sich Osnabrücks Torwarttrainer Rolf Meyer bei SPORT1.

Beim Spiel der 3. Liga zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück kam es zu einem hässlichen Novum im deutschen Profi-Fußball.

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Zum ersten Mal wurde eine Partie wegen eines Rassismus-Vorfalls abgebrochen, nachdem einige vermeintliche MSV-Anhänger Affenlaute gegen VfL-Angreifer Aaron Opoku von sich gegeben hatten. (DATEN: Die Tabelle der 3.Liga)

Die Gästemannschaft sah sich aufgrund der Vorkommnisse nicht in der Verfassung, das Spiel fortzusetzen - was Schiedsrichter Nicolas Winter zum Anlass nahm, die Partie nicht mehr anzupfeifen.

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Der DFB-Kontrollausschuss wird nun Ermittlungen aufnehmen, wie der Verband am Sonntagabend mitteilte. (BERICHT: DFB ermittelt nach Rassismus-Eklat)

Meyer: „Wir sind alle immer noch zutiefst betroffen“

Osnabrücks Torwarttrainer Rolf Meyer sprach anschließend bei SPORT1 und schilderte die abstoßenden Szenen in der Schauinsland-Reisen-Arena.

„Wir sind alle immer noch zutiefst betroffen. Die Situation passierte genau gegenüber von unserer Bank“, sagte der 66-Jährige, der zu seiner aktiven Zeit unter anderem zweiter Schlussmann beim BVB hinter Eike Immel und Teddy de Beer war. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)

„Wir wussten zuerst nicht, um was es geht. Erst als der Linienrichter zu uns kam und sagte, dass es um rassistische Rufe gegen Aaron Opoku ging, wussten wir, was los war. Aaron rannte auch sofort über den Platz und in die Kabine, da war uns klar, was passiert war. Ich bin schnell hinterher.“

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In der Kabine habe er den völlig konsternierten Opoku angetroffen. „Er saß in der Kabine und ich glaube, er weinte. Es war furchtbar. Er hat gar kein Wort mehr gesagt“, schildert Meyer. „Nach einigen Minuten meinte er nur ‚Ich gehe da nicht mehr raus‘. Das hat ihn natürlich sehr betroffen gemacht und uns auch. Es war keine schöne Situation.“

„Wir drehen Werbespots gegen Rassismus...“

Es habe nicht lange bis zur Entscheidung gedauert, nicht mehr den Platz zu betreten.

„Nachdem wir kurz zusammen saßen, war schnell klar, dass wir das Spiel nicht fortsetzen können, auch um ein Zeichen zu setzen. Egal, ob es Konsequenzen gegeben hätte, weil wir eigentlich nochmal raus gemusst hätten.“

Die Befürchtung, dass Osnabrück durch den forcierten Abbruch negative Konsequenzen davon tragen müsse, war jedoch schnell vom Tisch. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 3. Liga)

„Inzwischen glauben wir alle, dass es keine Konsequenzen geben wird. Das dürfte wirklich nicht passieren. Wir drehen Werbespots gegen Rassismus und knien uns vor dem Spiel hin, dann müssen wir nach so einer Aktion auch mal sagen dürfen: ‚Jetzt ist es genug und wir gehen nach 15 Minuten und einer Durchsage nicht mehr raus‘.“

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Opoku geht es wieder besser

Die Rückfahrt im Bus nach Osnabrück sei den Umständen entsprechend „ziemlich bedrückt“ gewesen: „Mit diesem Zeichen haben wir aber das Richtige gemacht und die Mannschaft voll mitgenommen.“

Immerhin: Den hässlichen Vorfall habe Opoku mittlerweile einigermaßen verdaut. „Aaron geht es schon wieder besser. Wir können ihm nur sagen, dass es ein einzelner Idiot war. Solche Personen wird es immer wieder geben. Davor werden wir nicht gefeit sein. Doch das gehört nirgendwohin.“

Meyers Hoffnung ist, dass es künftig zu solchen Szenen in Fußballstadien nicht mehr kommt.

„Ich hoffe, dass das ein Zeichen war, damit die Idioten aufwachen. Das gehört nicht ins Stadion. Wenn ich eine Eintrittskarte erwerbe, erwerbe ich damit nicht das Recht, Spieler zu beschimpfen oder zu beleidigen. Emotionen gehören zum Fußball, aber es gibt Grenzen.“