Eines ist klar: So eine Saison wie die abgelaufene - die schlechteste in der Vereinsgeschichte - wollen sie beim 1. FC Kaiserslautern unter keinen Umständen mehr erleben. Erst am vorletzten Spieltag konnten sich die Roten Teufel retten und den Abstieg in die Regionalliga abwenden. (Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)
So plant der FCK mit Götze
Am 14. Juni startet bei den Pfälzern die Saisonvorbereitung. Bis dahin sollen einige Personalentscheidungen getroffen werden. Wieder mal wird es einen Umbruch geben, wenn auch nicht solch einen großen wie vor drei Jahren nach dem Abstieg in die 3. Liga.
Trainer Marco Antwerpen plant zusammen mit seinem Assistenten Frank Döpper und Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen, der seine erste komplette Vorbereitung am Betzenberg erlebt, den neuen Kader.
Kleinsorge und Co. können gehen
Nach SPORT1-Informationen will man sich von einigen Spielern trennen, die noch einen gültigen Vertrag besitzen. Mit Alexander Winkler (2022), Marius Kleinsorge (2023), Lukas Röser (2022) und Lukas Spalvis (2022) plant Antwerpen nicht mehr. Martin Ritter (2023) und Elias Huth (2022) dürfen bleiben.
Auch Adam Hlousek, Mohamed Morabet und Marvin Pourie spielen am Betzenberg keine Rolle mehr. Letzterer war mit zehn Toren zwar bester FCK-Torschütze der vergangenen Spielzeit, doch er erlaubte sich auch die eine oder andere Disziplinlosigkeit.
Carlo Sickinger, dessen Kontrakt ausläuft, und der im vergangenen Jahr noch Kapitän war, wird den Klub auf eigenen Wunsch verlassen. Tim Rieder, Kevin Kraus, Anas Bakhat und Hikmet Ciftci werden dagegen auch in der neuen Saison das FCK-Trikot tragen.
Eine Großbaustelle beim FCK sind die Leihspieler, die im vergangenen Winter kamen. Rückrunden-Star Felix Götze (noch beim FC Augsburg unter Vertrag), der Bruder von 2014er Weltmeister Mario Götze, Kapitän Jean Zimmer (Fortuna Düsseldorf), Marvin Senger (FC St. Pauli) und Daniel Hanslik (Holstein Kiel) will Antwerpen unbedingt behalten, doch da stehen noch hartnäckige Verhandlungsrunden mit den aktuellen Klubs an.
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Zimmer fordert langfristigen Vertrag
Wie SPORT1 weiß, sieht es bei Götze, Senger und Hanslik danach aus, dass das Trio dem FCK erhalten bleibt. Zimmer, Fanliebling und Identifikationsfigur in Kaiserslautern, kann sich einen Verbleib vorstellen, kennt aber natürlich seinen Status und hat nach SPORT1-Informationen einen langfristigen Vertrag gefordert. Erste Gespräche mit Düsseldorfs Geschäftsführer Klaus Allofs wurden bereits geführt.
Mit Defensiv-Allrounder Hendrick Zuck wird der Verein den Vertrag bis 2023 verlängern. Mit Boris Tomiak (Fortuna Düsseldorf II) und René Klingenburg (Viktoria Köln) stehen die ersten beiden Neuzugänge fest.
Kobylanski und Kamavuaka kein Thema
Kein Thema ist nach SPORT1-Informationen der in einigen Medien gehandelte Martin Kobylanski von Eintracht Braunschweig, den Antwerpen aus der gemeinsamen Zeit bei den Löwen kennt. Der 27-Jährige hat noch ein Jahr Vertrag bei der Eintracht und beim FCK will man keine Ablösesummen zahlen. Auch Wilson Kamavuaka vom MSV Duisburg wird nicht verpflichtet.
Verlassen wird den Verein nach zwölf Jahren auch Torwarttrainer Sven Höh. Der 37-Jährige wurde nach der Trennung von Klub-Legende Gerry Ehrmann im Februar 2020 dessen Nachfolger bei den Profis.