Kanadas Nationaltrainer Jesse Marsch hat zu den brisanten Vorwürfen des FC Bayern im Fall Alphonso Davies Stellung bezogen. Der einstige Bundesliga-Coach deutete an, dass Davies schon vor seiner schweren Verletzung monatelang Probleme hatte.
Neue Details im brisanten Fall Davies
Der Außenverteidiger hatte sich bei der Nationalmannschaft einen Kreuzbandriss zugezogen. Sein Berater Nedal Huoseh hatte daraufhin schwere Vorwürfe gegen Marsch und das kanadische Team erhoben. Die Bayern hatten gar mit rechtlichen Schritten gedroht.

„Ich denke, dass einige Kommentare (von Huoseh, Anm.) falsch interpretiert und überbewertet wurden“, sagte Marsch dem Athletic: „Letztendlich hat er versucht, Alphonso zu schützen und ihn in dieser Situation zu unterstützen.
„Seit November“ - langwierige Probleme bei Davies?
Für Davies sei es die „erste richtige Verletzung. Wenn du ein junger Spieler bist und so etwas noch nicht erlebt hast, ist es nicht immer so leicht zu verstehen, wie man damit umgehen soll.“
Glücklicherweise kenne er Leute bei Bayern, meinte Marsch: Mit Sportdirektor Christoph Freund, der wie er selbst ebenfalls einst Teil des RB-Kosmos war, habe er über eine Stunde lang gesprochen. Dabei sei Klarheit geschaffen worden.
Zu Davies selbst verriet der Nationalcoach weiter: „Davies hat seit November, Dezember letzten Jahres an seinem Oberschenkel gearbeitet. Wir waren uns bewusst, dass es dabei Empfindlichkeiten gibt.“
Dann lieferte Marsch noch einen Lichtblick für alle Fans des Bayern-Stars. Der US-Amerikaner geht von einer triumphalen Rückkehr des 24-Jährigen aus.
„Davies ist der beste Athlet, den ich je trainiert habe. Ich habe noch nie einen Athleten wie ihn gesehen. Er wird besser und stärker zurückkommen“, versprach Marsch: „Und er wird sich von dieser Verletzung besser erholen als jeder andere, den ich bisher trainiert habe, weil sein Körper wie eine Maschine ist und seine Mentalität, sein Bestes zu geben, so stark ist.“