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Als Lorant in der Türkei ein "historisches Spiel" coachte

Lorants „historisches Spiel“ bei Fener

Auch in der Türkei ist die Trauer um Werner Lorant groß. Bei Fenerbahce war er einst an einer Gala beteiligt, die heute noch unerreicht ist.
Werner Lorant etabliert 1860 München einst in der Bundesliga und führt die Löwen bis in den UEFA-Cup. Er gilt als streitbarer, aber charismatischer Typ, der seine Spuren im deutschen Fußball hinterlassen hat.
Auch in der Türkei ist die Trauer um Werner Lorant groß. Bei Fenerbahce war er einst an einer Gala beteiligt, die heute noch unerreicht ist.

Nicht nur bei 1860 München wird um Trainer-Legende Werner Lorant getrauert. Nach dem Tod des charismatischen Fußballlehrers im Alter von 76 Jahren ist auch in der Türkei die Anteilnahme groß.

Fenerbahce Istanbul, wo „Werner beinhart“ 2002 an der Seitenlinie stand, schrieb, man habe „mit großem Bedauern erfahren, dass einer unserer ehemaligen Trainer, Werner Lorant, verstorben ist. Unser Beileid gilt der Familie Lorant, seinen Angehörigen und unserer Gemeinschaft.“

Ein „historisches Spiel“ für Lorant bei Fenerbahce

Bei Fener war Lorant zwar nur für 39 Spiele im Amt, gerade eine Partie ist allerdings so im Gedächtnis geblieben, dass das türkische Medium Hürriyet zu seinem Ableben die Erinnerung an ein „historisches Spiel“ wachrief: das legendäre 6:0 gegen den großen Rivalen Galatasaray.

Bis heute ist es die höchste Niederlage der Geschichte für Gala in der heimischen Liga - und dann noch ausgerechnet gegen den Stadtrivalen. 0:6 verlor Galatasaray sonst nur im Europapokal: 2019 gegen Real Madrid und 1972 gegen den FC Bayern.

6:0 gegen Galatasaray

Am 6. November 2002 schoss aber Fener den Konkurrenten in einer wilden Partie ab: Tuncay Sanli (9.), Ariel Ortega (37.), Serhat Akin (68./74.), Ceyhun Eris (78.) und Ümit Özat (86.) erzielten die Tore.

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Fener spielte nach Rot für Ortega sogar schon ab der 57. Minute in Unterzahl. Nach 84 Minuten kassierte Galatasarays Emre Asik dann ebenfalls einen Platzverweis.

Nur einen Monat später musste Lorant gehen

Lorant, der Fener erst im Januar 2002 übernommen hatte, musste allerdings schon einen Monat nach der 6:0-Gala gehen. Nach dem Aus im Pokal und einem 0:3 gegen Diyarbakirspor in der Liga wurde er gefeuert.

In der Türkei trainierte er in den folgenden Jahren auch noch Sivasspor, Kayseri Erciyesspor und Kasimpasa.