Der FC Bayern hat den Beckenbauer Cup im ausverkauften SAP Garden in München am Montagabend souverän gewonnen. Im Endspiel des Legenden-Turniers setzten sich die Münchner Ikonen mit 4:0 gegen die Auswahl von Real Madrid durch. Die Tore erzielten Giovane Elber (2), Mark van Bommel und Rafinha.
Robben zaubert wie einst in Wembley
Während des Finals fielen die Bayern um die Ex-Stars Arjen Robben und Franck Ribéry mit einer bemerkenswerten Fairplay-Aktion auf. Nachdem Reals Torhüter Pedro Contreras in der ersten Halbzeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, setzten sich die Münchner dafür ein, dass Madrid trotzdem mit fünf Spielern weiterspielen durfte.

Zuvor im Halbfinale gegen Borussia Dortmund ließ Arjen Robben nostalgische Gefühle aufkommen.
Robben-Tor erinnert an Wembley: „Fast eine Kopie“
Beim 2:0-Sieg erinnerte sein Führungstor stark an seinen legendären Treffer im Champions-League-Finale 2013. Wie einst in Wembley umkurvte Robben BVB-Keeper Roman Weidenfeller und schob den Ball zum 1:0 ins Netz.
„Es war fast eine Kopie“, kommentierte Hallensprecher Stephan Lehmann, sonst als Stadionsprecher in der Allianz Arena im Einsatz, das Tor des Niederländers bei der Siegerehrung.
Robben wurde unter tosendem Applaus auch als Spieler des Turniers ausgezeichnet. „Die Hälfte kriegt Franck“, meinte Robben zur Auszeichnung. Torschützenkönig wurde indes BVB-Legende Kevin Großkreutz mit vier Treffern.
Insbesondere im Spiel gegen Dortmund ging es ordentlich zur Sache, Ribery langte unter anderem in einem Zweikampf gegen Sven Bender ordentlich hin. „Da hat man die alte Rivalität wieder gesehen. Das zeigt, dass die Jungs immer noch den Ehrgeiz haben. Das legt man nie ganz ab“, zeigte sich Bayern-Präsident Herbert Hainer bei Magenta Sport über das Turnier zu Ehren von Franz Beckenbauer begeistert. Besonders freute er sich über zwei Ex-Bayern-Stars: „Arjen ist noch topfit, Franck hat sich seine Schlitzohrigkeit bewahrt.“