Sein Auftritt beim Beckenbauer Cup hat für Ex-Bayern-Profi Rafinha ein übles Nachspiel. Der ursprünglich bis Ende des Jahres laufende Vertrag des Brasilianers bei Zweitligist Coritiba FC wurde aufgelöst, nachdem Rafinha seine Teilnahme an dem Turnier nicht mit seinem Klub abgestimmt hatte.
Nachspiel für Ex-Bayern-Star
„Coritiba gibt bekannt, dass der Spieler Rafinha nicht mehr zum Kader gehört, da beide Parteien sich einvernehmlich auf die Auflösung des bis Ende 2025 gültigen Vertrags geeinigt haben“, teilte Rafinhas bisheriger Arbeitgeber mit.
Aufgrund seiner Reise nach München verpasste der 39-Jährige ein Testspiel von Coritiba am Sonntag. Den Trip nach Deutschland hatte der Klub grundsätzlich genehmigt, da Rafinha in der bayerischen Landeshauptstadt einen Gerichtstermin wahrnehmen wollte.

Dass der Rechtsverteidiger dann aber noch montags am Kleinfeld-Turnier im SAP Garden mitwirken würde, war im Vorfeld offenbar nicht abgesprochen worden.
„Das war falsch“: Rafinha bezieht Stellung
In den sozialen Medien bezog Rafinha Stellung und zeigte sich reumütig: „Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war und übernehme die Verantwortung dafür.“ Er habe sich „spontan“ entschieden, die vor Monaten erhaltene Einladung des Rekordmeisters wahrzunehmen.
Rafinhas Auftritt beim Beckenbauer Cup löste in seiner Heimat großes Aufsehen aus, was den ehemaligen Nationalspieler nicht überraschte: „Bayern München ist weltweit in den Nachrichten. Ich wollte nie etwas verstecken, das ohnehin jeder sehen würde.“
Rafinha hatte von 2011 bis 2019 beim FC Bayern gespielt und mit den Münchnern unter anderem die Champions League gewonnen. Beim Beckenbauer Cup sprang an der Seite von Vereinslegenden wie Arjen Robben und Mark van Bommel ebenfalls der Titel heraus.